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Coronazahlen zurzeit stabil – Aargau bereitet sich auf den Omikron-Booster vor

Gegenüber der Vorwoche gingen die Neuinfektionen im Aargau zurück, die Spitaleinweisungen nahmen leicht zu. Der Kanton bereitet sich auf die kommenden Monate vor und hat verschiedene Szenarien ausgearbeitet. Noch ist nicht bekannt, wann genau der neue Omikron-Booster eintrifft.

Der Kanton Aargau meldet am Dienstag 1548 Neuinfektionen mit Corona über die letzten sieben Tage, das sind 7,5 % weniger als in der Vorwoche (1674 Neuinfektionen). 23 Personen (Vorwoche: 20) wurden ins Spital eingewiesen, es gab einen Todesfall im Zusammenhang mit Corona (Vorwoche: 0). Momentan sind in Aargauer Spitälern zwei Personen mit Corona auf der Intensivstation.

Auch wenn sich die wöchentlichen Zahlen zurzeit nicht gross bewegen, könnte sich die Lage im Herbst verändern und die Nachfrage nach (Booster-)Impfungen wieder steigen. Als zweites Land weltweit hat die Schweiz am Montag eine an Omikron angepasste Impfung zugelassen. Diese wird voraussichtlich Anfang September erhältlich sein, wie Moderna-Sprecher Luke Mircea-Willats gegenüber der AZ erklärte.

Doch was bedeutet das für den Aargau? Noch liegt dem Kanton keine offizielle Bestätigung über eine Verfügbarkeit des Omikron-Boosters per Anfang September vor. Trotzdem bereite man sich seit einiger Zeit auf die Verfügbarkeit eines angepassten Impfstoffes vor, entsprechende Pläne seien bereit, heisst es beim Departement Gesundheit und Soziales (DGS).

Aargau will sich an Empfehlungen der Impfkommission halten

Gibt es schon Empfehlungen, für wen der neue Impfstoff geeignet ist? «Nein, dazu gibt es aktuell noch keine Empfehlungen», erklärt Andreas Obrecht, Leiter Covid-19-Programms. «Diese werden von BAG und der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (Ekif) vorgegeben. Der Kanton Aargau hält sich an die Vorgaben der Ekif.»

Noch offen ist, wo der Omikron-Booster überall verimpft wird. «Dies kann noch nicht festgelegt werden, weil noch nicht klar ist, wann welcher Impfstoff in welcher Form geliefert wird», hält Obrecht fest. Der Kanton habe aber für jedes Szenario entsprechende Pläne erstellt, genauere Informationen würden folgen, sobald die Empfehlung der Ekif bekannt, die Impfstoffe definiert und die Auslieferung garantiert sind.

Im Ausland kann ein «abgelaufenes» Zertifikat noch gültig sein

Im September und Oktober dürften viele Zertifikate ablaufen – auch das könnte die Nachfrage nach Impfungen verstärken. Obrecht erklärt, die Zahl der auslaufenden Zertifikate sei momentan nicht besonders aussagekräftig, denn: «In der Schweiz wird kein Zertifikat mehr benötigt. Für Reisen gelten die Bestimmungen des Einreiselandes, diese müssen nicht mit der Schweiz übereinstimmen.»

Konkret heisst das: Das Zertifikat kann im Ausland durchaus noch gültig sein, wenn es in der Schweiz nicht mehr gültig ist. Für alle Reisenden hat Obrecht einen Tipp: «Für einige Länder kann diese Information direkt in der App gecheckt werden: Man öffnet das Zertifikat, wählt ein Reisedatum, darunter können einige Länder angewählt werden und die Gültigkeit im jeweiligen Land wird angezeigt.»