Impfstart ab Montag: Das müssen Sie zur BAG-Kampagne wissen
Nachdem die Zahl der neuen Coronaansteckungen über den Sommer auf tiefem Niveau stabil blieb, zeigt sich die epidemiologische Lage in der Schweiz mit dem Herbst leicht angespannt. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete mit 25’134 Infektionen wieder einen Anstieg der Fallzahlen. Fast zeitgleich startet ab Montag die neue Impfkampagne des Bundes, welche das BAG und die eidgenössische Impfkommission (Ekif) bereits im September angekündigt haben.
Die Experten des Bundes empfehlen die zweite Auffrischimpfung vordergründig allen Personen ab 65 Jahren sowie Risikopersonen. Zu letzteren zählen auch Schwangere und Personen mit chronischen Vorerkrankungen. Diese Gruppen könnten mit einem zweiten Booster zumindest vorübergehend ihren Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf verbessern, wie das BAG am Donnerstag mitteilt.
In zweiter Linie richtet sich die Empfehlung an 16- bis 64-Jährige, die in der Akut- und Langzeitbetreuung tätig sind oder besonders gefährdete Personen betreuen.
Die Impfung wird auch allen weiteren Personen im Alter von 16 bis 64 Jahren ohne Risikofaktoren empfohlen. Für sie gilt allerdings die Empfehlung mit «geringster Stärke».
Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren empfehlen die Experten keine Auffrischimpfung, da für sie das Risiko einer schweren Covid-Erkrankung «sehr gering» sei.
Die Kantone sind für die Durchführung der Impfungen zuständig. Impfen lassen kann man sich in Spitälern, Impfzentren, bei Hausärztinnen und Hausärzten sowie in Apotheken.
Verimpft werden die mRNA-Impfstoffe von Moderna oder Pfizer/Biontech sowie der proteinbasierte Impfstoff von Novavax. Das BAG unterstreicht, dass zum Impfstart neben den bisherigen Vakzinen «ausreichende Mengen» des angepassten, bivalenten Impfstoffs von Moderna zur Verfügung stehen. Alle würden einen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen bieten.
Die zweite Auffrischimpfung ist gratis. Der Bund übernimmt die Kosten für die Impfungen.