Rasante Ausbreitung von Omikron: Immer mehr Angestellte müssen in Quarantäne – deshalb wird sie jetzt von vielen Kantonen verkürzt
Die Kantone Freiburg und Zug gaben am Sonntag bekannt, dass sie die Quarantäne von zehn auf sieben Tage verkürzen. Personen, die nicht mit der infizierten Person in Kontakt waren, müssen gar nicht mehr in Quarantäne. «Ihnen wird aber nach wie vor empfohlen, Kontakte so weit wie möglich einzuschränken», schreibt der Kanton Zug.
Am Montag zog Neuenburg nach. Und auch die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz (ZGDK) einigte sich darauf, die Quarantäne zu verkürzen, wie sie am Montag mitteilten. Neben Zug gilt damit neu auch in Luzern, Uri, Schwyz, Nidwalden und Obwalden die 7-Tage-Regel.
Die Kantone folgen mit der verkürzten Quarantänefrist einer Empfehlung des Bundesamts für Gesundheit. Grund für die neuen Regeln ist die kürzere Inkubationszeit bei Omikron, aber vor allem auch die Situation in der Arbeitswelt. Angesichts der rasanten Ausbreitung von Omikron müssen immer mehr Angestellte in Quarantäne.
Regeln sind nicht einheitlich
Auch das Fürstentum Liechtenstein folgt dieser Empfehlung, wie die Regierung am Sonntag mitteilte. «Zudem sind Personen, deren letzte Grund- oder Auffrischimpfung vor weniger als vier Monaten erfolgt ist oder die seit weniger als vier Monaten genesen sind, gänzlich von der Quarantäne befreit», heisst es weiter.
Noch vor dem Wochenenden haben die Kantone Wallis, Waadt, Jura, Basel-Stadt und Tessin die Regeln entsprechend der BAG-Empfehlung angepasst. Dass nun schweizweit unterschiedliche Regelungen gelten, passt nicht allen. «Um Verwirrung zu vermeiden, ist eine möglichst rasche Anpassung der Quarantäneregelung auf Bundesebene wünschenswert», heisst es in der Mitteilung des Kantons Zug. (gb/abi)
Eine Antwort zu “Rasante Ausbreitung von Omikron: Immer mehr Angestellte müssen in Quarantäne – deshalb wird sie jetzt von vielen Kantonen verkürzt”
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Das Ergebnis des Abbau von zahlreichen, nützlichen Arbeitsplätzen in unserer Arbeitswelt kommt bereits jetzt zum tragen, wenn immer mehr Angestellte sich in Quarantäne begeben müssen. Sei es dass sie sich selbst angesteckt oder in nahem Kontakt des persönlichen Umfeldes befanden. Dass man jetzt die Quarantänezeit von 10 auf 7 Tage herunterschraubt ist für mich völlig absurd und schlussendlich werden dann nur noch 3 Tage gewährt, so ähnlich wie wenn man nach dem 3. Tag ein Arztzeugnis dem Arbeitgeber übergeben muss. Ich muss mich da einfach nur Fragen, wo der gesunde Menschenverstand der Damen und Herren in Bundesbern geblieben ist, dass man sowas willkürlich dulden lässt, nur dass nicht neue Stellen im Arbeitsmarkt geschaffen werden müssen, um die Ausfälle zu kompensieren, wo der einzelne Arbeitnehmer keine Schuld trifft.