Perfektes Wochenende für die Oberentfelder Faustballer
Vor einer Woche konnten die Oberentfelder ihre Heimrunde wegen des vielen Regens nicht austragen. Darum war klar: An diesem Wochenende würden gleich vier statt «nur» zwei Spiele auf die Jungs von Trainer Koni Keller warten. Doch dieses intensive Programm war für die Oberentfelder kein Problem. Im Gegenteil. Sie nutzten die vier Partien für ebenso viele Siege und kehren damit zurück auf Rang eins der Nationalliga A. Die Position, die sie schon nach dem ersten Spieltag innehatten.
Starker Auftakt am Samstag
Zum Auftakt des Wochenendes duellierten sie sich mit Vize-Meister Affeltrangen, der aktuell auf Formsuche ist. In drei klaren Sätzen konnten die Oberentfelder dieses Spiel gewinnen und feierten so einen optimalen Auftakt ins Wochenende. «Wir haben gut gespielt, aber es war schon auch ein einfacher Sieg. Man merkt, dass bei Affeltrangen derzeit vieles nicht stimmt», so Koni Keller.
Den Schwung des Auftaktsiegs nahmen die Oberentfelder gleich mit ins Duell gegen Widnau. In diesem Spiel wurden sie dann deutlich mehr gefordert, denn die Widnauer stellten eine kompakte Mannschaft, die sich gut auf das Oberentfelder Spiel eingestellt hatte. Doch dasselbe galt auch für das Team von Koni Keller. «Wir haben sauber angefangen und schlau gespielt. Im zweiten Durchgang hatten wir dann einen Durchhänger, haben uns danach aber wieder gefangen und taktisch clever gespielt. Das war eine wirklich gute Leistung», analysierte Keller den 3:1-Sieg seiner Mannschaft.
Kurzer Durchhänger
Am Tag darauf warteten die nächsten beiden Spiele – wiederum auf heimischem Terrain. Die Gegner hiessen diesmal Rickenbach-Wilen und Diepoldsau. Gegen Rickenbach-Wilen im ersten Spiel waren die Oberentfelder klar zu favorisieren. Die zwei ersten Sätze waren dann auch eine sichere Beute der Gastgeber. Doch diesmal schafften sie es nicht, in drei Sätzen durchzumarschieren. «Wir haben nach der 2:0-Satzführung etwas die Spannung verloren. Zum Glück konnten wir im fünften Durchgang wieder zulegen und sie richtig beschäftigen», so Keller. Satz fünf ging mit 11:3 klar an Oberentfelden.
Zum Abschluss des vollgepackten Faustball-Wochenendes wartete das Kräftemessen mit Diepoldsau. Und dort war die Vorgabe von Trainer Koni Keller klar: So oft wie möglich die beiden Angreifer Sven Muckle und Christian Lässer bewegen, die das intensive Wochenende in denen Beinen spürten. Eine gute Taktik, die von den Oberentfeldern optimal umgesetzt wurde. Mit drei glasklaren Sätzen brachten sie so den vierten Sieg an diesem Wochenende ins Trockene.
Gipfeltreffen in Elgg
Am nächsten Samstag findet in Elgg die Spitzenrunde statt. Die Oberentfelder messen sich nämlich mit dem punktgleichen Team aus Elgg-Ettenhausen und dem ersten Verfolger in der Rangliste, dem amtierenden Schweizer Meister aus Wigoltingen. In der Hinrunde hatten die Oberentfelder beide Duelle gewonnen. Seither haben aber weder Elgg-Ettenhausen noch Wigoltingen ein Spiel verloren. Entsprechend gespannt darf man auf den nächsten Samstag sein.
Vordemwald gibt Tabellenführung ab
Der STVV Vordemwald muss nach einer Doppelrunde an diesem Wochenende die Tabellenführung in der NLB-Westgruppe abgeben. Vordemwald unterlag am Samstag beim Spitzenspiel dem punktgleichen Fricktal mit 1:3. Vordemwald startete eigentlich besser in die Partie und konnte im ersten Satz mit 9:6 vorlegen, den Satz aber doch nicht nach Hause bringen. Der STVV holte sich dann überzeugend den zweiten Satz, konnte diesen Schwung aber nicht mitnehmen. Letztendlich war Fricktal in den entscheidenden Situationen defensiv etwas glücklicher und offensiv kaltschnäuziger und gewann damit die weiteren Sätze mit 11:7 und 11:8.
«Wir verspielen es im ersten Satz, diese Führung muss man einfach nach Hause bringen. Dann hätte das anders enden können. Aber wir haben ja noch das Rückspiel im August in der letzten und entscheidenden Runde», so Tim Wullschleger, Angreifer vom STVV. Zuvor konnte Vordemwald das Heimteam aus Neuendorf mit 3:1 schlagen.
Am Sonntag wurde in Oberentfelden die abgesagte Runde von vorigem Wochenende nachgeholt. Vordemwald startete gegen Wollerau mit unorthodoxer Aufstellung. So wechselte Hauptangreifer Wullschleger in die Mitte und Defensiv-Routinier Flückiger wurde zum Hauptangreifer. Auch so reichte es dem STVV zu einem ungefährdeten 3:0-Sieg. Umso erstaunlicher dann der Start gegen Oberentfelden 2. Die Hausherren holten sich den ersten Satz deutlich mit 11:5. Doch der STVV wusste, dass diese Pace vom Gegner nicht durchgezogen werden konnte. Man spielte ruhig weiter und konnte die Oberhand ohne grosse Mühe zurückgewinnen. Die weiteren Sätze gingen entsprechend klar mit 11:5, 11:2 und 11:3 an Vordemwald.
Eine Woche zuvor wurde zudem die erste Runde des Schweizer Cup gespielt. Die zweite Mannschaft (1. Liga) konnte zu Hause den FB Wollerau aus der NLB mit 5:0 schlagen. Auch die erste Mannschaft ist mit einem 5:0 Sieg auswärts gegen Burgdorf klar weiter., ebenso Oberentfelden mit einem 5:0 bei Schlieren (NLB). (dfl)