Covid-Abfüllen, neue Standorte: Siegfried aus Zofingen bricht erneut Umsatz- und Profit-Rekorde
An der letzten Generalversammlung der Aktionärinnen und Aktionären sagte Siegfried CEO Wolfgang Wienand: «Wir sind gekommen, um zu bleiben».
Damit meinte er, dass das Pharma-Unternehmen aus Zofingen 2021 dem exklusiven Klub der Konzerne mit Milliardenumsatz beitrat. Die heute publizierten Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2022 bestätigen die Zuversichtlichkeit von Wienand: Mit einem Anstieg von 15,6 Prozent auf 1,229 Milliarden Franken verzeichnet der Nettoumsatz einen markanten Sprung.
Zudem steigen sämtliche Indikatoren der an der Schweizer Börse notierte Firma. Das Nettoprofit von 127,8 Millionen übertrifft das Rekordergebnis von 95,3 Millionen Franken bei weitem.
Mit einem Cash-Flow von 91,5 Millionen Franken (2021: 72,6 Millionen) verstärkte Siegfried ihre Kapitalisierung.
Neue Produktionsstandorte, Investitionen in Deutschland
Das in der Herstellung von Wirkstoffe für Medikamente spezialisierte Unternehmen hat im vergangenen Jahr die Integration zweier Fabriken in der Nähe von Barcelona abgeschlossen, die sie im Jahr 2021 von Novartis erworben hatte. Zudem hat sie an ihrem deutschen Standort in Minden weitere Investitionen von 100 Millionen Franken getätigt. Nicht erwähnt wird in der Medienmitteilung von Siegfried das Ablaufen auf Jahresende 2022 der Verträge mit Biontech zum Abfüllen des Corona-Impfstoffes. Der Auftrag sorgte 2021 für hohe Einnahmen – wie viel die Zofinger Gruppe im Jahr 2022 dank diesem Geschäft erzielte, ist noch unklar. Der Vertrag mit dem Corona-Impfstoff-Hersteller Novavax wird sich im Jahr 2023 jedoch weiterziehen.