«Plangenehmigungsverfügung rechtskräftig»: A1 zwischen Luterbach und Härkingen wird definitiv auf sechs Spuren ausgebaut
Keine Beschwerden eingegangen
Das «Generelle Projekt», welches die Eckwerte des Bauprojektes festlegt, war bereits 2015 durch den Bundesrat genehmigt worden. Das Ausführungsprojekt, welches das Vorhaben weiter präzisierte, wurde im Mai 2018 öffentlich aufgelegt. Das eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) erteilte im Dezember 2020 die Plangenehmigungsverfügung – sozusagen die Baubewilligung für das Projekt.
Gegen diese Verfügung waren Beschwerden eingereicht worden. Das Bundesgericht lehnte zwei dieser Beschwerden ab und hiess eine teilweise gut. Gegen das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 17. Juli 2023 sind nun keine Beschwerden beim Bundesgericht eingegangen: Damit ist die Plangenehmigungsverfügung rechtskräftig.
Engpass auf Autobahn entschärfen und Gemeinden vom Ausweichverkehr entlasten
Die Verkehrskapazität der A1 zwischen den Verzweigungen Luterbach und Härkingen werde regelmässig überschritten, schreibt das Astra. Der dadurch entstehende Stau führe unter anderem zu unerwünschtem Ausweichverkehr auf den Strassen der angrenzenden Gemeinden.
Zudem sei der Autobahnabschnitt ohnehin sanierungsbedürftig. Der 6-Streifen-Ausbau zwischen Luterbach und Härkingen soll den Engpass auf dem Nationalstrassennetz beseitigen. Er beinhaltet im Weiteren die Instandsetzung und Anpassung der Infrastruktur an die Umweltgesetzgebung und die Anforderungen des Gewässer- und Lärmschutzes.
Startschuss im Frühling 2024
Damit ist klar, wie es nun weiter geht: Im Frühling 2024 starten die Vorbereitungsmassnahmen. Dazu gehören unter anderem die Errichtung von Logistikflächen und -pisten sowie das Erstellen und Verlegen von Kabelrohrblöcken im Randbereich der Nationalstrasse.
Die Hauptarbeiten starten im Mai 2025 zwischen der Verzweigung Luterbach und dem Anschluss Wangen an der Aare sowie bei den Anschlüssen Oensingen und Egerkingen. Bis dahin seien keine Verkehrsbeeinträchtigungen durch Bauaktivitäten zu erwarten, so das Astra weiter.