Von der «NZZ am Sonntag» zu den Liberalen: Jonas Projer wird FDP-Generalsekretär
Mehrere Jahre leitete Jonas Projer als Moderator die «Arena», nun steigt er endgültig selber in den Polit-Ring. Der 42-Jährige soll neuer Generalsekretär der FDP werden. Das teilen die Liberalen in einer Mitteilung mit. Projer wird an der Delegiertenversammlung vom 22. Juni zur Wahl vorgeschlagen. Er folgt auf Jon Fanzun, der den Posten «auf eigenen Wunsch» abgibt.
Der Generalsekretär ist ein wichtiger Posten innerhalb der Partei. Er führt die Geschicke der Partei, kann aber auch politische Akzente setzen. Projer eigne sich unter anderem darum, da er sich «vertieft mit der nationalen Politik auseinandergesetzt» habe. Er ist bereits seit mehreren Jahren Mitglied der FDP.
Abgang mit Misstönen
Seine letzte berufliche Station war die «NZZ am Sonntag». Dort übernahm er nach einem Abstecher zu «Blick-TV» 2021 die Chefredaktion. Seine Ernennung stiess innerhalb der Redaktion nicht nur auf Gegenliebe. Am Ende räumte er seinen Posten nach gerade einmal zwei Jahren wieder. Als Trennungsgrund wurden «strategische Differenzen» genannt.
Offensichtlich auf mehr Kontinuität setzt die FDP generell: Parteipräsident Thierry Burkart stellt sich trotz dem Dämpfer bei den Wahlen zur Wiederwahl. Dagegen scheiden Johanna Gapany und Philippe Nantermod freiwillig aus dem Amt als Vize-Präsidenten. Hier sei die Suche nach geeigneten Nachfolgern bereits eingeleitet. Andrea Caroni, Andri Silberschmidt und Alessandra Gianella dagegen kandidieren erneut als Partei-Vizes. (mg)