Polizei stoppt 15-Jährigen mit 168 km/h auf der Autobahn – auch in Murgenthal wurden mehrere Personen verzeigt
Das lange Wochenende stand ganz im Zeichen der Automobilisten sowie der Motorradlenker. Bereits am Samstag wurden gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Aargau die ersten Schnellfahrer und nicht fahrfähige Personen aus dem Verkehr gezogen. Dieser Trend setzte sich bis in die Nacht auf Dienstag fort.
Samstag, 27. Mai
Auf der Staffeleggstrasse wurde am Samstag eine Geschwindigkeitskontrolle mittels Laser durchgeführt. Dabei konnten gemäss Mitteilung innerhalb von rund vier Stunden 13 Schnellfahrer verzeichnet werden. Anstatt sich an die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h zu halten, fuhr ein 22-jähriger Deutscher mit seinem BMW 126 km/h. Alle anderen Verkehrsteilnehmer waren mit einer Geschwindigkeit zwischen 114 und 125km/h unterwegs.
Zur gleichen Zeit wurde auf der Autobahn A3 ebenfalls eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt. Auch dort konnten drei Schnellfahrer festgestellt werden. Unter anderem war ein 36-jähriger Schweizer mit seinem Opel Insignia OPC mit einer Geschwindigkeit von 214 km/h, bei erlaubten 100 km/h, unterwegs. Da diese Geschwindigkeit unter den Rasertatbestand fällt, eröffnete die zuständige Staatsanwaltschaft umgehend eine Strafuntersuchung. Sein Fahrzeug wurde sichergestellt und den Führerausweis musste der Lenker umgehend abgeben.
Sonntag, 28. Mai
Das schöne Wetter zog auch etliche Motorradlenker auf die Strasse. Die Kantonspolizei Aargau duldet nicht, dass Bergstrecken als private Rennstrecken missbraucht werden, weshalb am Sonntag mehrere Grosskontrollen, mit Schwergewicht Motorradlenker, durchgeführt wurden. Bereits in den frühen Morgenstunden wurde im Boowald die erste Kontrolle durchgeführt, wie die Kapo Aargau schreibt. Dabei mussten drei Motorradlenker zur Anzeige gebracht werden, welche unbegründet im Naherholungsgebiet hin- und herfuhren. Weiter wurde ein Automobilist wegen unnötigem Verursache von Lärm durch Fahren in niedrigen Gängen beziehungsweise hohe Motorendrehzahl zur Anzeige gebracht.
Nach dem Mittag wurde die Kontrolle auf die bekannten Strassenabschnitte Salhöhe und Benkerjoch gelegt. Es konnte jedoch festgestellt werden, dass die Mehrheit der Töfffahrer anständig unterwegs waren. Dennoch musste ein Motorrad sichergestellt werden, da der Verdacht besteht, dass dieses mit unzulässiger Motorenleistung in den Verkehr gebracht wurde. Zwei Automobilisten müssen zudem mit einer Busse rechnen, da sie unerlaubte Anbauteile an ihren Autos verbauten.
In der vorgelagerten Geschwindigkeitskontrolle wurde ein Automobilist mit einer Geschwindigkeit von 119 km/h, bei erlaubten 80 km/h, gemessen und zur Anzeige gebracht. Auffällig war zudem ein Motorfahrrad, welches ebenfalls in die Kontrolle geriet. An diesem dürfte eine massive Leistungssteigerung verbaut worden sein. So ergab eine Grobmessung auf der Prüfrolle 70 km/h. Das Motorfahrrad wurde umgehend sichergestellt und wird einer Prüfstelle vorgestellt.
Montag, 29. Mai
In der Nacht auf Montag fiel einer Patrouille der Mobilen Polizei ein Mercedes CLA 250 auf, welcher mit einer Geschwindigkeit von rund 168 km/h, bei erlaubten 100 km/h in Richtung Bern fuhr. Bei der anschliessenden Kontrolle stellte sich gemäss Medienmitteilung heraus, dass ein 15-jähriger Jüngling am Steuer sass und das Auto seiner Eltern für eine Spritztour mit seinen Kollegen, entwendete. Der Lenker wurde bei der Jugendanwaltschaft zur Anzeige gebracht. Anlässlich der Befragungen stellte sich heraus, dass auch seine minderjährigen Kollegen das Fahrzeug ohne gültigen Führerschein gelenkt haben dürften.
Auch am Montag musste die Kantonspolizei wiederum einige Verkehrssünder aus dem Verkehr ziehen, welche sich nicht an die geltenden Geschwindigkeiten hielten. So waren zehn Verkehrsteilnehmer mit einer Geschwindigkeit zwischen 115 und 130 km/h unterwegs, anstatt sich an die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h zu halten. Mit einem stationären Messgerät wurden an den drei neuralgischen Punkten Küttigen Staffelegg, Küttigen Benkerjoch und Erlinsbach Salhöhe die Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Bei diesen Kontrollen fuhren mehrere Fahrzeuge zu schnell, die Überschreitungen blieben jedoch im Ordnungsbussenbereich.
Die Kantonspolizei Aargau wird auch in Zukunft den Druck hochhalten und weiterhin an den neuralgischen Punkten Kontrollen durchführen und Präsenz markieren.