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Motzen über Mode: Die Memes sind das beste an der Met Gala

Wie geht man damit aufs WC? Das frage ich mich bei so manchem Outfit, das die Schönen und Reichen auf dem roten Teppich tragen. Aber nie so oft wie an der Met Gala. Genau darum freue ich mich aber auch immer darauf. Vor allem wegen der Memes und Tweets danach.

«Nicht jetzt Schätzchen, Mama muss die Looks an der Met Gala beurteilen»: Anfang der Woche stieg die «Fashion Party des Jahres». Popkulturell wäre das eigentlich längst kalter Kaffe. Aber neben dem Eurovision Song Contest und Justin Biebers Baby-News fluten noch immer die Bilder davon meinen Instagramfeed. Denn nachdem die Promis sich präsentiert haben, geht es im Netz erst richtig los. Es wird gelästert, als wäre man als Style Kritiker vom Himmel gefallen. Und ich mache fröhlich mit:

Sängerin Lana Del Rey hat sich mit ihrem Geweih im Vorhang verfangen – und trug übrigens Schuhe, die wie Hufe aussahen. Schauspielerin Michelle Yeoh hat sich in Alufolie gewickelt. Und Emily Ratajkowski war wieder mal relativ nackt.

Letztere sah zwar hübsch aus, konnte aber an der Met Gala wenig beeindrucken, wie dieses Meme beweist: «Emily Ratajkowski zeigt ihren Hintern? Bahnbrechend.»

Und damit wären wir beim Punkt: Die Memes und Tweets sind das beste an der Met Gala. Nicht mal Fashion Königin Zendaya bleibt dank Killerblick verschont.

«Ich bin superfreundlich und nahbar. Auch ich:»

Das Outfit von Schauspieler David Levy erinnert an ein Vorstellungsgespräch via Zoom:

Aber immerhin hat er sich Mühe gegeben, denn sehr oft sehen die Outfits der Männer alle gleich aus, wie diese «Zusammenfassung» zeigt:


Bild: Twitter

Zurück zu den Frauen. Schauspielerin Gwendoline Christie beantwortet die Frage: «Warum lässt du deine Haare nicht einfach lufttrocknen?»

Schauspielerin Rebecca Ferguson sieht mit ihrem Umhang aus, als wäre sie gerade beim Coiffeur:

Immerhin sieht das bequem aus. Wobei ich mich zur Abwechslung auch Kim Kardashian mal überraschend nah fühlte. Denn meine Woll Cardigans sind auch so verfusselt.

Kim Kardashian an der Met Gala 2024.
Bild: AP

Andererseits trage ich darunter kein Korsett aus der Hölle.

Hier meint jemand dazu sehr berechtigt: «Ich kann kaum warten, bis jemand sie interviewt und ich zuschauen kann, wie sie versucht, genug Luft für einen Satz einzuatmen.»

Meine persönliche Met Gala-Gewinnerin ist aber Sängerin Tyla, von der ich zuvor übrigens noch nie etwas gehört habe. Aber ihr Kleid war dermassen eng, dass sie nicht selbst die Treppe hochgehen, sondern getragen werden musste. Damit sind die Schlagzeilen garantiert. Und die Memes auch:

«Ich bin nicht schwierig, sondern total locker. Auch ich:»

Und so freue ich mich schon auf das nächste Jahr, wenn ich in uralten Trainerhosen und Chips mampfend auf mein Handy glotze und Promis beurteile, während auf der Welt sehr viel Wichtigeres passiert. Ungefähr so: