Hoher Besuch in Olten: Bundesrätin Viola Amherd mischt sich unter die Zivilschützer
Bundesrätin und VBS-Chefin Viola Amherd stattete der Stadt Olten am Donnerstag einen Besuch ab: Sie nahm an der Generalversammlung des Schweizerischen Zivilschutzverbands teil, wie der Verband mitteilt.
Während der Coronapandemie, beim grössten und längsten Einsatz in der Geschichte des Zivilschutzes, hätten 41’000 Zivilschutzdienstpflichtige rund 560’000 Diensttage geleistet. «Der Zivilschutz erwies sich als unverzichtbares Instrument zur Bewältigung dieser Pandemie, in den Kantonen und für das ganze Land», sagte Amherd in ihrer Ansprache.
Die Bundesrätin ging auch auf den Krieg in der Ukraine ein. Sie verwies auf die Tausenden Menschen, die in diesen Tagen Zuflucht in der Schweiz suchen. Auch hier setze der Bundesrat wieder auf die Unterstützung und das Know-how des Zivilschutzes, der das Staatssekretariat für Migration bedarfsweise bei der Notfallunterbringung von Schutzsuchenden unterstütze.
Im vergangenen Jahr sprach Bundesrätin Amherd an der Generalversammlung des Verbandes die Bestandesprobleme im Zivilschutz an, in diesem Jahr betonte sie nun die Fortschritte in diesem Bereich.
Um den Bestand von Armee und Zivilschutz langfristig sicherzustellen, habe der Bundesrat Anfang März dieses Jahres beschlossen, zwei alternative Dienstpflichtarten zu prüfen: eine «Sicherheitsdienstpflicht», in welcher der heutige Zivildienst und Zivilschutz zusammengelegt würden sowie eine «bedarfsorientierte Dienstpflicht», die dann auch für Schweizerinnen gelte.
Die Aargauer FDP-Nationalrätin Maja Riniker wurde als Verbandspräsidentin wiedergewählt. Neuer Vizepräsident ist der Steffisburger Guido Sohm. Er ersetzt den Oltner Franco Giori, der nach 15-jähriger Tätigkeit an der Spitze des Verbandes zurückgetreten ist. (mgt/bey)