Raphael Kottmann und Maurus Frey neu im VLG-Vorstand
Die Ersatzwahlen für den VLG-Vorstand waren auch dieses Jahr spannend (ZT-Ausgabe vom Montag). Zurückgetreten sind Fredy Winiger (SVP, Hohenrain) und Peter Obi (Mitte, Ettiswil).
Die Generalversammlung nahm folgende Ersatzwahlen vor: Maurus Frey (Grüne) wurde für den Bereich Bau, Umwelt und Wirtschaft gewählt. Er war der einzige Kandidat für diese Position. Frey ist Informatik-Ingenieur, Umwelttechniker und seit 2020 Stadtrat von Kriens.
Für den zweiten Sitz wählte die GV Raphael Kottmann (Mitte) für den Bereich Justiz und Sicherheit. Der Gemeindepräsident von Oberkirch arbeitet als Jurist und Berater beim Bauernverband und ist mit seiner Ehefrau Nebenerwerbs-Landwirt.
Er setzte sich im ersten Wahlgang gegen zwei Kandidaturen durch. Kandidiert hatte auch die Reider Gemeinderätin Vera Schwizer und der Hitzkircher Gemeindepräsident Affentranger (beide Mitte-Partei).
Alle bisherigen Vorstandsmitglieder bestätigt
Die GV bestätigte die bisherigen Vorstandsmitglieder für weitere vier Jahre: Sybille Boos-Braun (Präsidentin, Malters), Beat Bucheli (Vizepräsident, Werthenstein), Markus Kronenberg (Bereich Finanzen, Eschenbach), Markus Riedweg (Bereich Bildung, Dagmersellen), Claudia Röösli (Bereich Gesundheit und Soziales, Horw) und Martina Winiger-Muff (Bereich Prozesse und Informatik; Vertreterin Gemeindeschreiber-Verband, Wikon). Der Luzerner Stadtpräsident Beat Züsli wurde Im Rahmen der separaten Bestätigungswahl einstimmig als Vertreter der Stadt gewählt.
Gemeinden unverzichtbar bei Krisenbewältigung
Im Rahmen des Rück- und Ausblicks betonte VLG-Präsidentin Sibylle Boos-Braun, dass die Gemeinden bei der Bewältigung von Krisen wie der Pandemie oder der Unterbringung der Ukraine-Flüchtlinge unverzichtbar seien. «Die Gemeinden sind die eigentlichen Umsetzer der Entscheide auf Bundes- und Kantonsebene.» In der öffentlichen Diskussion gehe es aber immer nur um die Situation des Bundes und der Kantone. Das müsse sich ändern: «Die stillen Leistungen der Gemeinden und ihre Anliegen sind stärker zu gewichten, die Bedürfnisse der Gemeinden müssen besser wahrgenommen werden.» (pd)