War’s der Wolf? In Beromünster nahe der Aargauer Kantonsgrenze wird ein gerissenes Schaf entdeckt
Der Kanton Luzern warnt vor dem Wolf. Im Gebiet Elmenringen in der Gemeinde Beromünster sei ein gerissenes Schaf gefunden worden. Ein Wolf als Täter könne nicht ausgeschlossen werden, heisst es. Der Weiler liegt knapp acht Kilometer von der Grenze zum Aargauer Wynental und etwa zehn Kilometer vom Oberfreiamt entfernt.
Der Kanton empfiehlt, die Herdenschutzmassnahmen zu kontrollieren. Kleine Wiederkäuer sollen nachts in den Stall gebracht werden. Bei einem Riss sei die Wildhut sofort zu kontaktieren.
Auf der Website des Kantons Luzern sind seit Ende September vier neue Nutztierrisse dokumentiert. Sie ereigneten sich in Flühli (25. Sept), Nottwil (15. Okt), Schötz (20. Okt.) und Ruswil (27. Okt.). Zudem gab es zwei Bildnachweise aus Ruswil, auf denen das Tier jedoch nicht identifiziert werden konnte. Der Riss in Flühli konnte dem Rüden M76 zugeordnet werden.
Das sind die Wolfs-Nachweise im Kanton Luzern; der neuste Riss ist noch nicht drauf:
Im Kanton Aargau konnte letztmals am 26. Januar 2023 in Unterkulm im Wynental ein Wolfsriss (Schaf) definitiv nachgewiesen werden. Am 1. März in Menziken und am 20. April in Thalheim wurden ebenfalls gerissene Schafe gefunden, bei denen das Rissbild stark auf einen Wolf hindeutet. Ein definitiver Nachweis ist indes nicht gelungen.
(cgl/nro)