Rauch gebannt, Verunfallte gerettet: Die Murgenthaler Feuerwehrmannschaft hat ihre Hauptübung gemeistert
«Die aktive Feuerwehr kann an der Hauptübung zeigen, was sie kann», pries Marco Witschi, Kommandant der Feuerwehr Murgenthal, an der MUGA 2022 an. Dieses Versprechen kam nicht zu kurz: Rund 40 Zuschauer bestehend aus Zivilschützern, Jugendfeuerwehrleuten, Erwachsenen und Kindern standen gespannt vor dem mehrstöckigen Block am Dahlienweg 4. Künstlicher Rauch schwirrte aus dem Haupteingang.
18:50 Uhr. Die Rauchentwicklung wird immer stärker. Der Übungleiter schlägt Alarm. Keine fünf Minuten später trifft das Löschfahrzeug an der Unfallstelle ein. Und dann ging alles schnell: Unfallstelle sperren, Löschfahrzeug tüchtig machen und ab an die Lösch- und Rettungsarbeit. Mit Helm, Lampe und im schwerem Rettungsanzug müssen zehn Feuerwehrleute nach zwei mutmasslichen Verunfallten suchen. Mittlerweile hat der künstliche Rauch das Haus und die Umgebung eingehüllt.
Keine fünfzehn Minuten später kann der erste Verunfallte gerettet und den Sanitätern überreicht werden. Mit Lüftern entweicht der künstliche Rauch, auch der zweite Verunfallte kommt unverwundet aus dem Haus.
Die Mannschaft leistete vorbildliche Arbeit
19:30 Uhr. Die Übung ist beendet. Konrad Liechti, stellvertretener Chef des Kommandogremiums, hat für die Mannschaft beinahe nur lobende Worte übrig: «Alle Sicherheitsregeln sind beachtet und eingehalten worden und die Unterstützer haben alle ihre Aufgaben erfüllt», so Liechti. Einzig bei den Atemschützern gibt es eine Verbesserung: «Der Patient ist zuerst den Zuschauern präsentiert worden. Im Ernstfall ohne zu zögern zum <Verwundetennest> bringen», so Liechti.
Auch Marco Witschi lobt seine Mannschaft. «Die Hauptübung ist die Gelegenheit, den Feuerwehrleuten und den Angehörigen Danke zu sagen, dass sie Feuerwehrdienst leisten», so Witschi. Nach der Retablierung folgte ein feines Nachtessen und Apéro im Magazin. Schlussfazit: Übung erfüllt.