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Jetzt ist klar, welches Departement Martina Bircher übernimmt

Die Aargauer Regierung regelt die Verteilung der Departemente nach der Wahl von Martina Bircher neu. Allerdings ändert sich nicht viel.

Martina Bircher ist am Sonntag in den Aargauer Regierungsrat gewählt worden – mit grossem Vorsprung auf ihre Konkurrenz. Als sie gefragt wurde, welches Departement sie denn gerne übernehmen möchte,sagte sie unserer Zeitung: «Ich, als Neue, nehme das, was übrig bleibt. Und zwar sehr gerne.» Sie freue sich ohnehin auf die Aufgabe im Regierungsrat, auch wenn sie Leistung bringen müsse, um akzeptiert zu werden.

Aus dem links-grünen Lager gab es Stimmen, die Dieter Egli, der das Innendepartement inne hat, zum Wechsel ins Bildungsdepartement aufforderten.Egli sagte am SP-Parteitag vom Montag allerdings, er habe nicht vor, das Departement zu wechseln.

Und so kommt es nun auch. Die Staatskanzlei des Kantons Aargau teilt am Mittwochmorgen mit, wer für die Amtsperiode von 2025 bis 2028 welches Departement bekleidet.

Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU): Stephan Attiger

Departement Finanzen und Ressourcen (DFR): Markus Dieth

Departement Gesundheit und Soziales (DGS): Jean-Pierre Gallati

Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI): Dieter Egli

Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS): Martina Bircher

Ob diese Verteilung allen gefällt, ist fraglich. Unter anderem sagte die höchste Aargauer Lehrerin, Kathrin Schollin einem Interviewzu Martina Bircher als mögliche neue Bildungsdirektorin: «Bircher wäre zwar umsetzungsstark. Ich bezweifle aber, ob sie sich inhaltlich bereits gut genug mit den Dossiers auskennt». Aber die SVP-Kandidatin «müsste eine faire Chance erhalten, meine Befürchtungen zu widerlegen», ergänzte sie.

Das Drängen aus dem links-grünen Lager stiess bei Dieter Egli offenbar nicht auf offene Ohren. Der SP-Regierungsrat sagte zuletzt, in «seinem» Innendepartement stünden wichtige Aufgaben an, die er weiterführen möchte. Egli nennt die Optimierung der Polizeiorganisation, die Revision des Gemeindegesetzes, die Weiterentwicklung des Integrationsprogramms oder die Stärkung der Standortförderung. Er könne dabei auf motivierte und engagierte Mitarbeitende zählen, die er sehr schätze.(cri)