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Regierungsrat präsentiert Strategie zur Gestaltung des digitalen Wandels in Wirtschaft, Gesellschaft und öffentlicher Verwaltung

Die Digitalisierung und der damit einhergehende digitale Wandel stellt den Kanton Luzern vor eine Reihe wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Herausforderungen und Chancen. Um diese anzugehen, hat der Luzerner Regierungsrat den Planungsbericht «Strategie zur Gestaltung des digitalen Wandels in Wirtschaft, Gesellschaft und öffentlicher Verwaltung» verabschiedet und unterbreitet ihn dem Kantonsrat zur Diskussion.

Der fortschreitende digitale Wandel stellt den Kanton Luzern laut einer Mitteilung vor eine Reihe wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Herausforderungen und Chancen. So habe die Digitalisierung unter anderem auch durch die Pandemie aufgezeigt, was mit technologischen Mitteln heute alles möglich ist. Diesen Schub will der Luzerner Regierungsrat nutzen und unterbreitet daher dem Kantonsrat einen Planungsbericht über die «Strategie des digitalen Wandels in Wirtschaft, Gesellschaft und öffentlicher Verwaltung». Im Bericht zeigt der Regierungsrat auf, wie der Kanton den digitalen Wandel zugunsten dieser Bereiche gestalten möchte.

Neun Aktionsfelder mit je zwei bis sechs Zielen

In der Mitteilung heisst es, der Planungsbericht habe einen strategischen Charakter und orientiere sich an der vom Bundesrat im September 2020 verabschiedeten Strategie «Digitale Schweiz». Die im Planungsbericht aufgeführte Strategie basiert auf vier Grundsätzen, nach denen der Kanton handeln möchte sowie auf vier Kernzielen, die er verfolgt. Abgeleitet daraus wurden neun thematische Aktionsfelder mit jeweils zwei bis sechs Zielen erarbeitet. «Bewusst wurde auf die Festlegung von konkreten Massnahmen verzichtet», schreibt der Kanton. Diese würden im Anschluss an die Debatte im Kantonsrat definiert.

«Wir stehen noch am Anfang der politischen Diskussion über die angemessene Rolle des Staates in der Gestaltung des digitalen Wandels. Es stellen sich viele Fragen zu den Steuerungs- und Einflussmöglichkeiten des Kantons», erklärt Finanzdirektor Reto Wyss. «Mit diesem Vorgehen stellen wir sicher, dass die politische Debatte über diese Fragestellungen in die Erarbeitung der Umsetzungsmassnahmen einfliessen kann.» Im schweizweiten Vergleich gehört der Kanton Luzern laut der Mitteilung zu einem der ersten Kantone, der eine solch umfassende und visionäre Digitalstrategie erarbeitet hat.

Breit abgestützte Erarbeitung

Schliesslicht heisst es in der Mitteilung des Kantons: «Der Planungsbericht wurde unter Federführung des Finanzdepartements in Zusammenarbeit mit rund 30 Fachexpertinnen und Fachexperten aus den fünf Departementen der kantonalen Verwaltung und kantonsnahen Organisationseinheiten sowie unter Einbezug von Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Wissenschaft und zivilgesellschaftlicher Organisationen erstellt.» Begleitet worden sei der Prozess durch die Organisation staatslabor. Diese habe bereits an der Strategie «Digitale Schweiz» mitgearbeitet und sowohl die dabei erworbene Fachexpertise als auch Kenntnisse vergleichbarer Strategien anderer Kantone und aus dem Ausland in den Prozess einbringen können.

Mit dem Planungsbericht trage die Luzerner Regierung mehreren Vorstössen aus dem Parlament Rechnung (Motion (M 557) Pardini Giorgio und Mit. über eine Digitalisierungsstrategie für den Kanton Luzern; Postulat (P 640) Estermann Rahel und Mit. über Win-win mit Open Government Data und Postulat (P 95) Estermann Rahel und Mit. über eine umfassende Digitalstrategie).

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