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Die Juso kämpft mit Hammer und Sparschwein gegen die Finanzpolitik des Aargaus

Die Juso Aargau tritt mit drei Kandidierenden zu den Regierungsratswahlen im Oktober an. Am Montag machten sie mit einer Aktion beim Regierungsgebäude auf die Sparpolitik des Kantons aufmerksam.

Am Montagmorgen trafen sich die drei Regierungsratkandidierenden der Juso vor dem Regierungsgebäude in Aarau. In einer symbolischen Aktion zerschlugen sie ein Sparschwein, welches mit Spielgeld gefüllt war. Damit soll auf die Sparpolitik des Kantons aufmerksam gemacht werden. Der Aargau verteile das Geld nicht in die Infrastruktur und den Service Public, sondern mit einer Vermögenssteuer-Senkung an die Reichsten, schreibt die Juso Aargau in einer Medienmitteilung.

Das Spielgeld wurde von den drei Kandidierenden Meli Del Fabro, Paula Sommer und İlayda Barth in die Bereiche Gesundheit, Soziales, Bildung, Gleichstellung und Klima verteilt. Diese Bereiche haben gemäss Mitteilung die Investitionen besonders nötig. Meli Del Fabro, Präsidentin der Juso Aargau, sagte dazu: «Wir müssen jetzt in den öffentlichen Bereich investieren». Stattdessen werde das Geld ständig dem obersten einen Prozent zugeschoben.

Del Fabro sorgte im August für Schlagzeilen, als sie in einem TV-Auftritt einen Ohrring mit dem Code 1312 trug. «1312» ist der Code für «All cops are bastards (ACAB)». Zu Deutsch: Alle Polizisten sind Bastarde. Die SVP forderte darauf den Rückzug der Kandidatur von Del Fabro.

Diese ging jedoch nicht auf die Forderung ein und posierte mit den anderen Kandidierenden vor dem Regierungsgebäude. Paula Sommer sagt: «Wir kandidieren, weil wir ändern wollen, was uns stört. Für uns ist klar: Ein Kanton soll und darf nicht sparen, sondern muss in seine Zukunft investieren.»(mek)