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27-Jähriger droht Frau und erpresst über 12’000 Franken – jetzt wurde er gebüsst

Er hole einen Kollegen und mache ihre Familie kaputt: So drohte ein 27-Jähriger seinem Opfer, bis dieses ihm Geld übergab. Über ein Jahr lang forderte er immer mehr. Nun wurde er bestraft.

Ein damals 27-jähriger Handwerker hat im Juli 2022 über eine App eine Frau kennengelernt. Die beiden kommunizierten über Snapchat und trafen sich nach ein paar Wochen das erste Mal in Baden. Und hier endeten die romantischen Gefühle: Der Mann begann, von der Frau Geld zu fordern.

Zuerst verweigerte sie ihm die Beträge, die er von ihr verlangte. Darauf hin drohte ihr der Mann regelmässig, wenn sie kein Geld herausrücke, dann rufe er einen Kollegen, sie würden dann zu ihrer Familie gehen und diese «kaputt machen» – so steht es in einem Strafbefehl, der kürzlich rechtskräftig wurde. Die Frau fühlte sich derart eingeschüchtert, dass sie dem Erpresser fast ein Jahr lang immer wieder Geld übergab, jeweils zwischen 40 und 200 Franken.

Insgesamt erbeutete der Beschuldigte so über 12’000 Franken. Bis er dann doch erwischt und bestraft wurde. Wegen Erpressung verhängte die Staatsanwaltschaft eine bedingte Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu 30 Franken (2400 Franken). Bezahlen muss er eine Busse von 400 und Strafbefehlsgebühren von 900 Franken, plus Polizeikosten von 160 Franken. Die Zivilforderung des Opfers – die gut 12’000 Franken – wurden auf den Zivilweg verwiesen.