Slowakischer Premierminister angeschossen und verletzt
Der slowakische Regierungschef Robert Fico (59) ist nach einer Kabinettssitzung in der Stadt Handlova angeschossen und verletzt worden. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtete die slowakische Nachrichtenagentur TASR unter Berufung auf den Vizechef von Ficos Partei Smer, Lubos Blaha.
Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Handlova, die rund 150 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Bratislava liegt. Es sollen Schüsse gefallen sein. Ein Reporter der Zeitung «Dennik N daily» soll gesehen haben, wie Sicherheitskräfte den Ministerpräsidenten danach in ein Auto getragen haben.
Wie ein Zeuge der Nachrichtenagentur Reuters sagte, habe er mehrere Schüsse gehört und einen Mann gesehen, der von der Polizei festgenommen wurde. Der Reuters-Zeuge sagte offenbar auch, er habe gesehen, wie Sicherheitsbeamte diesen Mann in ein Auto stiessen und wegfuhren.
Robert Fico ist seit 2023 wieder Premierminister der Slowakei und gehört den Sozialdemokraten an. Nach seiner Wahl im vergangenen Herbst machte der «Putin-Freund» klar: «Ich werde keinerlei neuen Sanktionen gegen Russland zustimmen.»
Überdies kündigte er bereits während des Wahlkampfs an: «Wir werden keine einzige weitere Patrone an Kiew liefern.» Auch wiederholte Fico in seinen Auftritten die Kreml-Propaganda, wonach «ukrainische Faschisten» den Krieg bereits 2014 im Donbass begonnen hätten und die russische Invasion 2022 nur eine Art Verteidigung gewesen sei.
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