Ein besonders skuriller Einbruch spielte sich in der Nacht auf Sonntag in Rudolfsstetten ab. Drei Freunde unterhielten sich in ihrem Garten und genossen das eine oder andere Bier, als plötzlich einer der Kumpel einen fremden Mann im Haus entdeckte.

«Ich dachte zuerst, es sei ein Freund, aber dann realisierte ich, dass ich die Person nicht kenne», sagt der junge Mann. Weil im Haus das Licht brannte, war der fremde Mann den drei Freunden sofort aufgefallen.

Der Einbrecher versucht zu flüchten, doch die drei Freunde rennen ihm nach und können ihn aufhalten. «Auf der Strasse haben wir ihn erwischt und ein bisschen aufgemischt», so der junge Mann.

Es kommt zu einer Schlägerei. Die drei Freunde kommen mit ein paar Schürfwunden davon. Die meisten Blutflecken auf ihren Kleidern sind vom Einbrecher, dessen Nase blutete. Rund eine Viertelstunde halten sie den Täter fest, bis die Polizei um halb fünf Uhr morgens eintrifft und den 44-jährigen Algerier festnimmt.

«In diesem Fall ist alles gut gegangen», sagt Daniel Wächter, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau. «Wir raten aber dazu, uns zu informieren und die Arbeit uns zu überlassen», fügt er hinzu.

Weshalb der Einbrecher ins Haus kam, obwohl sich mehrere Menschen dort befanden, ist unklar. «Die drei Freunde nehmen es mit Humor. Ich weiss nicht, ob er gemeint hat, wir seien so besoffen, dass wir es nicht kapieren. Dann hat er falsch gedacht», witzelt einer.