Eine Privatperson meldete dem Kanton am Montag, dass in Schinznach ein toter Luchs liege. Das Tier wurde geborgen und zur Untersuchung an das Institut für Tierpathologie der Universität Bern geschickt, schreibt das das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) in einer Mitteilung. Die Autopsie zeigte Metallsplitter im Körper des Tieres. Das deutet auf einen illegalen Abschuss hin. Der Kadaver lag schon länger am Fundort. Aasfresser hatten Teile des Tieres vertilgt.

Da der Luchs in der Schweiz streng geschützt ist, handelt es sich bei der mutmasslichen Wilderei um ein Offizialdelikt. Behörden müssen sie diese also verfolgen. Die Staatsanwaltschaft hat nun eine Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht.

Seit der ersten Wiederansiedlung im Jahr 2009 haben sich Luchse im Fricktal etabliert, und in den letzten Jahren wurde mehrfach Nachwuchs dokumentiert.

Die Polizei hofft auf Hilfe aus der Bevölkerung. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich an die Fachstelle für Umwelt- und Tierdelikte (Telefon 062 886 88 88, E-Mail: umweltundtier@kapo.ag.ch) oder an einen Posten der Kantonspolizei zu wenden. (zen)