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Was gegen die Schneckenplage im Garten hilft – die besten Tipps im Check

Sie lieben feuchtes Wetter und knackiges Grün. Viele Gärten sind derzeit voller Schnecken. Wie wird man sie wieder los?

Bierfalle

Methode: Etwas Bier in einem Becher ins Beet stellen oder bis zum Rand eingraben. Effektivität: hoch. Aber: Die Schnecken verenden jämmerlich und der Bierduft lockt weitere von ihnen aus dem Nachbarsgarten an – ergo noch mehr Schnecken im Garten. Fazit: schlechte Idee.

Laufenten

Methode: Die Laufenten suchen Schnecken und fressen sie. Effektivität: hoch. Aber: Die Tierhaltung ist aufwendig. Enten sind zwar relativ anspruchslos, aber sie kacken überall hin und machen sich ebenfalls über den Salat her. Sie brauchen Wasser zum Baden und einen Unterschlupf für die Nacht. Wehe, man vergisst sie eines Abends einzusperren – prompt kommt der Fuchs. Fazit: Nur etwas für Liebhaber, die wissen, worauf sie sich einlassen.

Schneckenkorn

Methode: Die blauen Körner ins Beet streuen. Die Schnecken fressen das Gift und verkriechen sich zum Sterben unter die Erde. Effektivität: hoch. Aber: Schneckenkorn mit Metaldehyd sind gefährlich für Kinder oder Haustiere. Der Wirkstoff Eisen-III-Phosphat ist sicherer und umweltverträglicher. Fazit: Vorsicht bei der Giftwahl.

Schafwolle, Eierschalen, Kies und Rindenmulch

Methode: Schafwolle, Eierschalen, Kies oder Rindenmulch ringförmig um die Pflanzen verteilen. Die Schnecken werden die Barriere nicht überwinden, weil sie auf der Oberfläche nicht vorankommen. Effektivität: Hmm. Zwar gelten die Materialien als Geheimtipps, aber eine achtmonatige wissenschaftliche Studie zeigte keine signifikante Wirkung – von keinem der Materialien. Fazit: Ausprobieren auf eigenes Risiko.

Kupferband

Methode: Ein selbstklebendes Kupferband entweder um Blumentöpfe kleben oder ein Beet mit Metallbahnen versehen. Zusammen mit dem Schneckenschleim soll das Kupfer je nach Quelle winzige Stromstösse erzeugen oder giftig sein. Effektivität: Fragwürdig. Obengenannte Studie fand auch für diesen Geheimtipp keine signifikante Wirkung. Fazit: Ausprobieren auf eigenes Risiko.

Schneckenzäune

Methode: Kleine Wände aus Blech oder Kunststoff mit oben ausgefalztem Rand um Beete herum anbringen. Effektivität: hoch, unter bestimmten Voraussetzungen. Denn: Der Zaun muss ein paar Zentimeter in die Erde gesteckt werden, sonst graben sich die Schnecken unten durch. Und wenn es ihnen gelingt, über die Äste und Blätter anderer Pflanzen ins Beet zu gelangen, war alle Mühe umsonst. Fazit: Man muss wissen wie.

Kaffeesatz, Kalk und Natron

Methode: Ein Ring aus Kaffeesatz, Kalk oder Natron um die Pflanzen streuen. Koffein ist giftig, Kalk ätzend und Natron austrocknend. Effektivität: Theoretisch gut. Praktisch: Bei etwas Regen sind die Barrieren dahin. Die Stoffe können zudem den pH-Wert des Bodens beeinträchtigen. Fazit: schlechte Idee.

Nützlinge

Methode: Die Natur einfach machen lassen. Die natürlichen Feinde der Schnecken werden es schon regeln. Effektivität: Gut. Igel und Laufkäfer jagen nachts, also dann, wenn auch Schnecken vermehrt unterwegs sind. Tags machen sich Ringelnattern oder Kröten über sie her. Aber: Einerseits sind die Schnecken gegenüber ihren Feinden in der Überzahl. Andererseits mag nicht jeder Nützling jede Schneckenart fressen. Fazit: gute Idee. Die Nützlinge müssen im Garten aber geeignete Lebensbedingungen vorfinden.

Richtig giessen

Methode: Pflanzen frühmorgens giessen – und möglichst nicht flächendeckend, sondern jede Pflanze gezielt wässern. Durch die aufkommende Tageshitze steht den Schnecken möglichst wenig feuchte Erde als Lebensraum zur Verfügung. Effektivität: gut. Fazit: machen.

Absammeln

Methode: Schnecken jeden Morgen sammeln und auf einer grünen Wiese aussetzen. Effektivität: Dauert wohl ein paar Tage, sonst gut. Fazit: Sehr umweltverträglich.