Gemeinde kauft Schlossruine aus dem 11. Jahrhundert
Alte Mauern, die Jahrhunderte überdauert haben und unzählige Geschichten erzählen könnten. Davon zeugen die letzten Mauern der Burgruine Alt Rued. Die Einwohnergemeinde Schlossrued hat sich nun mit dem Kauf der 1989 Quadratmeter grossen Parzelle 388 ein Stück Geschichte gesichert. Wie die Gemeinde in einer Mitteilung schreibt, handle es sich um das Waldstück, auf dem der Hauptbestandteil der denkmalgeschützten Ruine zu finden sei.
Die Burg wurde schätzungsweise im 11. oder 12. Jahrhundert durch die Herren von Rued erbaut, im Mittelalter jedoch aufgegeben. «Die Steine und andere Materialien dienten in der Folge zum Ausbau der Siedlungen des Ruedertals», wird in der Mitteilung erklärt. Die Burg wurde dabei nicht komplett abgetragen, jedoch sind nur noch wenige Überreste zu finden. Es fanden verschiedene Ausgrabungen und Konservierungen statt, zuletzt war dies 2008.
Das Waldgebiet gehörte bis anhin einem Schlossrueder Ortsbürger. Die Gemeinde dankt in der Mitteilung der bisherigen Eigentümerschaft und verspricht, der Ruine Sorge zu tragen. Es sei dem Gemeinderat seit längerem ein zentrales Anliegen, solche Parzellen erwerben zu können. Bereits 2014 konnte die Gemeinde ein Waldstück in der Nähe kaufen. (az)