Wenn das Wetter mitspielt, könnte es einen Rekord geben: Das ist für die 36. Ausgabe des Motocross-Rennens geplant
«In diesem Jahr könnte es einen Rekord geben», sagt Marc Sommerhalder, OK-Präsident des Motocross Schmiedrued-Walde. Bisher hätten sich 370 Fahrerinnen und Fahrer angemeldet, je nach Wetter könnten am Rennwochenende vom 17. und 18. August noch einige hinzukommen. «Mehr als 400 können wir aber nicht bewältigen», so Sommerhalder.
Er kehrt übrigens für die 36. Ausgabe des Motocross ins Amt des OK-Präsidenten zurück, 2017 hatte er die Aufgabe weitergegeben, weil er beruflich und privat ausgelastet war. «Ich komme mit einem guten Gefühl zurück. Es ist immer interessant, mit Leuten von Jung bis Alt zusammenzuarbeiten», sagt Sommerhalder.
Was den Rennbetrieb betrifft, wird es bei der diesjährigen Ausgabe des lizenzfreien Motocross keine Neuerungen geben. «Es ist im selben Rahmen wie im Vorjahr», berichtet der OK-Präsident. Auf der Nütziweid im Schmiedrueder Ortsteil Walde gehen die Fahrerinnen und Fahrer in 15 Kategorien an den Start. Nebst den Rennklassen unter anderem auch in der Open-, Enduro-, Seitenwagen-, Oldtimer- oder Jugendklasse. «Speziell sind die ‹Holeshot-Race› und die Plauschklasse mit Eigenbau», meint Sommerhalder.
Plauschklasse sorgt für Überraschungen
Die «Holeshot-Race» wurde im Vorjahr zum ersten Mal durchgeführt und ist mit einem Preisgeld von insgesamt 1300 Franken dotiert. Während des Rennens absolvieren die Fahrerinnen und Fahrer sechs Runden, wobei bei jeder Runde neu gestartet wird und die Letzten im Feld jeweils ausscheiden.
Die Plauschklasse ist Sommerhalders persönliches Highlight und auch bei den Zuschauenden sehr beliebt. In dieser Kategorie gehen Teilnehmende mit ihren selbst gebauten Fahrzeugen auf die Strecke. «Man weiss nie, was kommt, es sind immer Überraschungen dabei», verspricht der OK-Präsident.
Bisher musste das Motocross-OK noch keinem Eigenbau den Zugang zur Rennstrecke verbieten, denn die Regeln sind klar. Die Fahrzeuge dürfen maximal drei Räder haben, müssen mit einem Motorradmotor angetrieben werden, eine Abreissschaltervorrichtung haben und höchsten 400 Kilogramm wiegen.
Lieber kein «Badiwetter» am Rennwochenende
Auch wenn das Motocross in der Region seit Jahrzehnten fest verankert ist, braucht es viel Vorarbeit und Organisation. «Die ersten Sitzungen finden jeweils Anfang Jahr statt», so Sommerhalder. Jetzt ist das OK ein Stück weiter, einige Tage vor dem Rennwochenende starten die Aufbauarbeiten.
So weit passt gemäss den ersten Fernprognosen auch das Wetter. «Optimal ist es, wenn es trocken ist, aber nicht ‹Badiwetter›», sagt Sommerhalder. Dann sei es für die Zuschauenden am angenehmsten.In den Vorjahren fanden rund 3000 bis 4000 Besucherinnen und Besucher den Weg auf die Nütziweid ob Schmiedrued.Auch bei der aktuellen Ausgabe des Motocross wartet am Rennwochenende ein Festbetrieb auf das Publikum, inklusive Barbetrieb am Freitag- und Samstagabend.