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Stützmauer und Überdachung: Der Gemeinderat spricht zwei Baustopps aus

In Schöftland wurden während den letzten sechs Wochen zwei Bauprojekte gestoppt. Der Gemeindeschreiber erklärt, wie es dazu kam.

Beim Wort Baustopp ist der Gedanke an vor sich hin dümpelnde Baugruben und stillstehende Bagger naheliegend. Doch die Verfügung kann auch kleinere Projekte betreffend, wie eine Mitteilung der Gemeinde Schöftland zeigt. Der Gemeinderat hat während den vergangenen sechs Wochen zwei dieser Baustoppverfügungen ausgesprochen, ist darin zu lesen. Im einen Fall hatte eine Privatperson zwar eine Baubewilligung für die Stützmauer, diese wurde in Teilen aber zu hoch gebaut. Der zweite Fall dreht sich um eine Überdachung, die gar nicht bewilligt worden war.

Wie wird die Gemeinde auf solche Verstösse aufmerksam? Gemeindeschreiber Dario Steinmann sagt: «Da gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder sind es aufmerksame Nachbarn und Passanten, oder die Bauverwaltung stellt es bei einer Kontrolle fest.» Generell seien solche Angelegenheiten aber eher selten. Von Seiten der Gemeinde habe man sich entschieden, mit der Medienmitteilung darauf aufmerksam zu machen. So soll der Bevölkerung bewusst werden, dass die Bauverwaltung genau hinschaue und dass es für Projekte zwingend Baubewilligungen brauche.

Welche Folgen die Baustopps für die zwei betroffenen Bauherrschaften haben ist noch nicht klar. Aktuell dürfen aber keine weitere Arbeiten vorgenommen werden. «Jetzt müssen die Situationen sauber abgeklärt werden», so Steinmann. Je nach Sachverhalt können die Projekte nachträglich bewilligt werden, die Gemeinde kann aber auch ein Rückbau verlangen.