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Schöftler Radballerinnen fahren an der WM nach Norddeutschland

Melissa Chételat und Valerie Suter nehmen als Ersatzfrauen an den Titelkämpfe in Bremen teil. Nur knapp verpassten sie es, sicher auf dem Feld im Einsatz stehen zu können.

In mehreren Vorbereitungstrainings, diversen Leistungstests sowie einigen Qualifikationsspielen galt es, Punkte für eine Teilnahme an der von der UCI (internationaler Radsport-Verband) organisierten WM zu sammeln, die am kommenden Wochenende (Freitag bis Sonntag) in der norddeutschen Stadt Bremen durchgeführt wird. In ihrem letzten Spiel musste das von Michael Baumann, Spieler der ersten Männermannschaft, betreute Schöftler Team Melissa Chételat / Valerie Suter gegen die Spielgemeinschaft Pfungen/Winterthur antreten.

Nach einer ausgezeichneten ersten Halbzeit, die mit einer 2:0-Führung der Schöftler Frauen endete, musste man im zweiten Spielabschnitt das Gegentor zum 2:1 hinnehmen. Aber auch dieser knappe Vorsprung blieb nicht bis zum Ende des Spiels bestehen. Rund 15 Sekunden vor dem Abpfiff kassierten die Schöftlerinnen wegen eines kleinen, aber entscheidenden taktischen Fehlers noch den Ausgleich. Dies war gleichbedeutend mit der Tat­sache, dass Chételat/Suter die Schweiz in Bremen lediglich als Ersatzmannschaft vertreten dürfen. Dies, obschon man während der gesamten Qualifikationskampagne eine stetige Leistungssteigerung der Schöftlerinnen konstatieren konnte. Pfungen/Winterthur holte sich stattdessen das WM-Ticket.

Spielerinnen würden einzeln als Ersatz einspringen

Auf die Frage, was die Rolle der Ersatzmannschaft für die beiden Schöftler Frauen bedeute, antwortet Melissa Chételat: «Als Ersatzmannschaft müssen wir jederzeit bereit sein, für eine Spielerin einzuspringen, wenn sie sich während des Turniers verletzen sollte. Falls die Torhüterin nicht mehr weiterspielen kann, wird diese durch Valerie ersetzt. Verletzt sich die Angreiferin, muss ich in die Hosen.»

Eine der beiden Spielerinnen der ursprünglichen Schweizer Vertretung muss zwingend auf dem Feld sein. Es darf nicht die ganze Mannschaft ersetzt werden. Eine Auswechslung ist lediglich bei einer Verletzung gestattet. «Obschon wir nur als Ersatzmannschaft nach Bremen fahren, ist es für uns eine riesige Freude, an vorderster Front dabei zu sein, auch wenn wir allenfalls gar nicht zum Einsatz kommen», sind sich die beiden Spielerinnen einig. Die einmalige Gelegenheit, internationale Luft schnuppern zu können, wird das Team sicher spielerisch und taktisch weiterbringen. An der WM werden, neben den Schweizerinnen, Mannschaften aus Deutschland, Österreich, Tschechien und Japan teilnehmen.

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