Schon wieder! Einige Aarburger Stimmberechtigte erhalten Wahlcouvert doppelt
Am 12. März wählen die Aarburger Stimmberechtigten ein neues Mitglied für die Finanz- und Geschäftsprüfungskommission (das ZT berichtete). Doch beim Versand der Abstimmungsunterlagen ist es zu einer Panne gekommen. Erneut. Einige Stimmberechtigte seien doppelt bedient worden, teilt die Stadt am Freitagnachmittag mit.
«Insgesamt haben sich 17 Personen wegen Dubletten gemeldet», heisst es in der Mitteilung. Dieses Mal seien nicht Strassenzüge mit dem Buchstaben K, sondern mit dem Buchstaben B (Bornstrasse und Brodheiteristrasse) betroffen. Zur Erinnerung: Im Spätherbst 2022 hatten 15 Personen aus den Quartieren Kleinfeld und Kloosmattstrasse gemeldet, dass sie doppelte Abstimmungsunterlagen für den zweiten Wahlgang Stadtrat erhalten haben. Der Grund dafür konnte von der Verwaltung – trotz umfangreicher Nachforschungen – nicht herausgefunden werden. «Die Datenaufbereitung und der Druckablauf sind seit Jahren unverändert gleich und es gaben sich damit vorher nie Probleme», teilt die Verwaltung mit.
Fehlersuche führte zu keinem Ergebnis
Auch dieses Mal sei sofort eine «intensive Fehlersuche» beim IT-Dienstleister des Einwohnerregisters, dem EDV-Dienstleisters der Stadt und der zuständigen Druckerfirma erfolgt. Diese habe wiederum zu keinem Ergebnis geführt.
«In der Folge hat die Stadtverwaltung sofort einen weiteren Druck von Stimmrechtsausweisen (mit fiktivem Urnengangsdatum) für alle 3994 Stimmberechtigten aufbereitet», heisst es in der Mitteilung. «Die ausgedruckten Stimmrechtsausweise stimmten mit der Anzahl Stimmberechtigte exakt überein.» In der Folge seien die Ausweise auch noch manuell auf Fehler und auf Dubletten überprüft worden. «Solche mussten erfreulicherweise keine festgestellt werden», so die Stadtverwaltung. Zusätzlich seien in einem weiteren Testschritt die Stimmrechtsausweise ausgedruckt worden für lediglich die an der Bornstrasse und der Brodheiteristrasse wohnhaften Stimmberechtigten. Dabei sei der Druck bewusst manuell unterbrochen worden, «wie das in der Praxis zum Beispiel auch bei Tonerwechsel vorkommen kann». Auch in diesem Test ergaben sich keine Dubletten.
Vor Versand erfolgt künftig die manuelle Überprüfung
Die Stadt beliess es aber nicht bei diesen Massnahmen. Zusätzlich und als Vorbereitung für den Druck der Stimmrechtsausweise für den übernächsten Urnengang im Juni 2023 sei nach den beiden vorerwähnten Tests vorsorglich noch ein Server-Update am Drucker durchgeführt worden. Und: «Inskünftig wird die Stadtverwaltung jeweils eine manuelle Überprüfungen aller Stimmrechtsausweise vor deren Versand durchführen», heisst es. Und zwar so lange, bis das System dauerhaft problemlos – also ohne Dubletten – läuft.
Am 12. März wird das Wahlbüro alle eingehenden Stimmrechtsausweise auf einer Liste abstreichen. «Damit kann zuverlässig ausgeschlossen werden, dass jemand seine Stimme doppelt einlegt», betont die Verwaltung.