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So viele Aargauer Kinder haben ihren ersten Schultag – und so viele Quereinsteiger stehen vor einer Schulklasse

Am Montagmorgen war viel los in den Aargauer Schulen. 84’200 Schülerinnen und Schüler verzeichnet die Volksschule zu Beginn des Schuljahres 2024/25. Darunter befinden sich 7600 Kinder, die in den Kindergarten starten und so ihren ersten Schultag erleben.

Die Entwicklung der Schülerinnen- und Schülerzahlen im Aargau zeigt ein anhaltendes Wachstum. Um rund 15 Prozent stiegen diese Zahlen über die letzten neun Schuljahre. Das führt neben dem Bedarf für mehr Schulraum auch zur grösseren Suche nach Fachpersonen. Um ebendiesen Personalbedarf zu decken, werden verschiedene Massnahmen geplant und umgesetzt. Darunter befindet sich auch der Quereinstieg an der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz in Brugg, kurz «Quest».

Dieser dreijährige Studiengang stösst bis heute auf grosses Interesse. Dieses Jahr gibt es die ersten Absolventinnen und Absolventen, die nun als diplomierte Lehrpersonen unterrichten dürfen. Diese 19 Quereinsteigerinnen und -einsteiger tragen zur Entlastung auf dem Stellenmarkt bei. Dazu kommen rund 60 Studierende aus «Quest», die bereits während dem Studium Unterrichtserfahrung sammeln.

Trend in Richtung Maturitäts- und Fachmittelschulen

Da der Abschlussjahrgang der Volksschule dieses Jahr zahlenmässig stark war, verzeichnet der Übertritt von der obligatorischen Volksschule zur Sekundarstufe II eine deutliche Zunahme. So gibt es in der dualen Grundbildung 194 mehr Neueintritte als im vergangenen Jahr. Der Zuwachs in der dualen Grundbildung liegt vorwiegend bei den gewerblich-industriellen Berufen, die knapp 3400 neue Lernende begrüssen dürfen. Insgesamt gibt es im Kanton Aargau 6’256 Lernende, die ihre Ausbildung bereits letzte Woche begonnen haben.

Insgesamt lässt sich ein leichter Trend in Richtung Maturitäts- und Fachmittelschulen feststellen. Die Maturitätsschulen verzeichnen mit 1346 Neueintritten 92 Eintritte mehr als noch 2023. Trotzdem bleibt der Aargau bei der gymnasialen Maturitätsquote mit 17,7 Prozent weiterhin unter dem schweizerischen Durchschnitt von 22,6 Prozent. Die Berufsmaturitätsquote liegt mit 17,5 Prozent über 1 Prozent über dem nationalen Durchschnitt.

Dieser Trend führt zu einer grösseren Nachfrage nach Schulraum in den Mittelschulen. Um dieser Nachfrage nachzukommen, sind in Stein, Lenzburg und Windisch neue Mittelschulstandorte geplant. Die Mittelschule Stein wird den Betrieb im nächsten Sommer mit vier Gymnasial- und zwei Fachmittelschulabteilungen in einer Übergangslösung starten.Der Baubeginn dazu erfolgte im Juli 2024.

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