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Schweizer Doppelsieg in Courchevel: Odermatt wird Weltmeister, Meillard holt Silber

Was für ein Schweizer Freudentag: Marco Odermatt lässt im Riesenslalom sein zweites WM-Gold folgen, Loïc Meillard gewinnt Silber.

Was für ein Tag, was für ein Sieg: Ein besseres Resultat hätte sich die Ski-Schweiz wohl nicht ausmalen können. Marco Odermatt hat sich nach seinem Abfahrts-Gold auch im Riesenslalom zum Weltmeister gekrönt. Der furiose Nidwaldner triumphierte auf der eisigen Piste in Courchevel mit 32 Hundertsteln Vorsprung vor – keinem Geringeren als Loïc Meillard. Der Romand machte mit Silber den Schweizer Doppelsieg perfekt. Bronze ging an den Österreicher Marco Schwarz (+ 0,4 Sekunden), der nach dem ersten Lauf noch die Führung innegehabt hatte.

«Einen Doppelsieg haben sich alle gewünscht», jubilierte Odermatt im SRF-Interview: «Wir haben es nicht gerade erwartet. Umso cooler, konnten wir das zeigen.» Meillard, dem in den letzten Tagen ein grippaler Infekt zu schaffen gemacht hatte, präsentierte sich ähnlich euphorisch: «Die Woche, die ich hatte, war nicht optimal. Deshalb ist es doppelt so schön.»

Odermatt, der sich im alpinen Skisport ohnehin längst zu dem Fahrer entwickelt hat, den es zu schlagen gilt, hat sich damit auch zum unangefochtenen Star der WM gemausert. Schon in der Abfahrt hatte der Innerschweizer Gold abgeräumt – und damit in einer Disziplin, in der ihm ein Weltcupsieg bis anhin verwehrt geblieben ist. Für Meillard ist die Silbermedaille das erste Edelmetall an der laufenden WM. Nicht aber das erste seiner Karriere: Vor zwei Jahren hatte er in Cortina d’Ampezzo Bronze in der Kombination sowie im Parallelrennen gewonnen.

Caviezel mit persönlichem WM-Bestresultat

Gino Caviezel fuhr sein persönliches Bestergebnis an einer WM ein.
Keystone

Gino Caviezel waren im Vorfeld auch Medaillenchancen attestiert worden. Daraus wurde zwar deutlich nichts: Doch mit Rang neun erzielte der Bündner sein bestes WM-Resultat überhaupt (+ 2,24). Thomas Tumler verlor vor allem im ersten Lauf viel Zeit. Ein verbesserter zweiter Durchgang bescherte ihm in der Endabrechnung Position 18 (+ 4,28).

«Es ist mir einfach nicht so aufgegangen, wie ich wollte», zeigte sich Tumler gegenüber SRF wenig angetan von seiner Leistung – und den diffizilen Streckenverhältnissen. «Aber die Piste ist für alle gleich.»