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Das Schloss Brestenberg «soll nicht zurück in den Dornröschenschlaf» – erst wird aber geprüft, was darin alles schlummert

Ob sich im Schloss auch Raubkunst aus der Zeit des Nationalsozialismus befindet, wird aktuell geprüft.

30 Jahre lang lag das Schloss Brestenberg einfach so da. Dann beschloss die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG), die den Nachlass des verstorbenen Winterthurers Bruno Stefanini und damit auch das Schloss verwaltet, dass sich dies ändern soll.

Wie, das ist Teil eines Partizipationsprozesses. Die Bevölkerung, Behörden und Interessierte sollen mitreden und taten das auch fleissig. Was an Ideen aufgeworfen wurde, werde nun durch Experten geprüft im Frühling wiederum präsentiert. Das sagte Hans Rupp, Geschäftsführer Terresta Immobilien- und Verwaltungs AG, welche das Verfahren im Auftrag der SKKG ausführt, an einer Online-Infoveranstaltung vom Mittwochabend über die diversen Projekte der Stiftung (www.skkg.ch). Bis im Sommer 2023 wird der Stiftungsrat entscheiden, wie es weitergeht. Sicher ist, das Schloss soll «nicht zurück in den Dornröschenschlaf», so Rupp.

Untersucht wird aktuell, was sich im Schlossinnern und den riesigen unterirdischen Hallen befindet. Bis 2024 soll die Inventur der Objekte abgeschlossen sein, sagte SKKG-Geschäftsführer Christoph Lichtin. Und weiter, dass diese anschliessend auf «Eigentumswechsel während der nationalsozialistischen Herrschaft» geprüft werden. Sprich, ob sich darunter Raubkunst befindet.