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Zur Vorbereitung: Aargauer Delegation besucht Ausbruchsgebiet der Afrikanischen Schweinepest

Nach mehreren Fällen in der Nähe der Schweizer Grenze haben sich Aargauer Fachpersonen aus der Tierseuchenbekämpfung im deutschen Hessen einen praktischen Einblick verschafft, wie die Afrikanische Schweinepest effektiv bekämpft werden kann.

Seit 2020 breitet sich die hochansteckende und meist tödlich verlaufende Afrikanische Schweinepest in der Wildschweinpopulation Mitteleuropas aus. Auch wenn sie für den Menschen ungefährlich ist, stellt sie eine erhebliche Bedrohung für Haus- und Wildschweine dar. Im Aargau bereitet sich der Veterinärdienst des Amts für Verbraucherschutz intensiv auf ein mögliches Auftreten der Seuche vor. Dazu gehören die Ausbildung von Personal, Materialbeschaffung und Feldübungen.

Um von den Erfahrungen der betroffenen Regionen zu lernen, besuchte der Veterinärdienst gemeinsam mit Vertretern des Bundes, des Aargauischen Bauernverbands sowie kantonalen Fachstellen das hessische Ausbruchsgebiet. Dort gewannen sie wertvolle Erkenntnisse. Etwa durch die Demonstration der Kadaversuche mit Spürhunden und Drohnen sowie durch die Einblicke in die vor Ort ergriffenen Massnahmen. Die gewonnenen Erfahrungen werden in die Vorbereitung des Aargauer Veterinärdiensts auf einen möglichen Schweinepest-Ausbruch einfliessen.

In Hessen verschaffte sich die Delegation Erkenntnisse vor Ort.
Bild: zvg

Zuvor hatten mehrere Grossratsmitglieder Vorstösse eingereicht und wollten wissen, wann der erste Seuchenfall im Aargau erwartet wird oder welche Auswirkungen ein solcher im Kanton haben würde. Laut derKantonstierärztin Barbara Thürkönne es jederzeit und überall, wo es Wildschweine oder Hausschweine gebe, zu einem sogenannten Punkteintrag kommen. So sei das Risiko für einen Ausbruch im Aargau zwar «vorhanden, jedoch kaum quantifizierbar.»(zen)