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Mikaela Shiffrin überlegen – Rast und Meillard überzeugen

Mikaela Shiffrin gibt gleich wieder den Tarif im Slalom durch. Die Amerikanerin gewinnt im finnischen Levi souverän. Bestklassierte Schweizerin ist Camille Rast auf Platz 5, gefolgt von Mélanie Meillard auf Platz 7.

Camille Rast und Mélanie Meillard knüpften mit ihren Vorstellungen nahtlos an die vergangene Saison an, in der sie mit ihren Leistungen zusammen mit Michelle Gisin in unerwartetem Mass die Lücke zu schliessen vermochten, die Wendy Holdener nach ihrem verletzungsbedingten Ausfall hinterlassen hatte.

Rast überraschte sich mit ihrem Abschneiden selber, denn die Piste in Levi gehört nicht zu ihrem bevorzugten Terrain. Ihre angriffige Fahrweise wertete sie als Zeichen des Selbstvertrauens, das sie vorab im Vorwinter zurückgewonnen hatte. Camille Rast legt eine starken Saisonstart hin.Kimmo Brandt / EPAIm Gegensatz zu ihrer Teamkollegin mag Meillard die Bedingungen in Levi. Davon zeugen die in der Vergangenheit erreichten Ergebnisse. Die Plätze 5, 6, schon einmal 7 und 9 hatte die Schwester von Loïc Meillard hier schon erreicht.

Holdener und Gisin zurückgebunden

Wendy Holdener, die die vergangene Saison wegen einer Fraktur im linken Sprunggelenk praktisch vollends verpasst hatte, klassierte sich in ihrem ersten Weltcup-Slalom seit einem Jahr auf Platz 16. Im zweiten Durchgang büsste die Schwyzerin noch drei Positionen ein. Noch deutlicher nach hinten gereicht wurde in der Rangliste MIchelle Gisin. Sie rutschte von Rang 11 auf Platz 24 ab.

Die zweite Rückkehrerin im Schweizer Team, Aline Danioth, die nach neuerlich langer Zwangspause wieder dabei war, beendete ihren ersten Einsatz im Weltcup nach 657 Tagen Absenz auf Platz 40. Die Urnerin hatte im März vergangenen Jahres einen Kreuzbandriss im rechten Knie erlitten, ihre bereits sechste schwerwiegende Verletzung. Wie Danioth verpassten auch Elena Stoffel, sie auf Platz 31 um drei Hundertstel, Aline Höpli und Janine Mächler die Qualifikation für den zweiten Durchgang. Nicole Good schied im ersten Lauf schon im oberen Streckenteil aus.

Shiffrin Klasse für sich

In Abwesenheit der Slowakin Petra Vlhova, die sich nach ihrem im Januar erlittenen Kreuzbandriss noch nicht für Wettkämpfe bereit fühlt, war Shiffrin eine Klasse für sich. Sie distanzierte die zweitplatzierte Österreicherin Katharina Liensberger um 79 Hundertstel. Die Deutsche Lena Dürr, nach halbem Pensum auf Platz 2, komplettierte das Podest. Shiffrin gewann den Slalom in Levi zum bereits achten Mal. Insgesamt war es ihr 98. Sieg im Weltcup. (chm)

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