«Natur hat das Veto eingelegt»: Auch Frauen-Abfahrten in Zermatt abgesagt
Die Weltcup-Premiere in Zermatt fällt nun vollends flach: Nach den Männer-Abfahrten sind am Dienstag nun auch jene der Frauen abgesagt worden. Dies teilte der internationale Ski-Verband (FIS) mit. Die für den 5. und 6. November angesetzten Rennen fallen demnach den weiterhin zu milden Wetterbedingungen zum Opfer. Die beiden Abfahrtsrennen werden ersatzlos gestrichen.
«Bis zuletzt wurde gehofft, dass es zu einem Wetterumschwung und einem Kälteeinbruch kommt», liess Swiss-Ski gleichentags in einem Communiqué verlauten. «Aufgrund der weiterhin zu warmen Temperaturen und starker Regenfälle bis auf über 3000 Meter über Meer» war die Präparation der «Gran Becca» jedoch nicht möglich. Aus diesem Grund waren schon die am kommenden Wochenende geplanten Rennen der Männer abgesetzt worden.
«Bei zwei bis drei Grad kälteren Temperaturen in den letzten sieben Tagen hätten wir sowohl ergiebige Schneefälle bis ins Ziel gehabt als auch technischen Schnee produzieren können», erläuterte OK-Präsident Franz Julen in der Mitteilung des Schweizer Skiverbandes. Die Natur habe das Veto eingelegt. Das gelte es zu respektieren und akzeptieren.
Premiere im nächsten Jahr
Zur Premiere am Matterhorn soll es in jedem Fall noch kommen, wie der betont optimistischen Mitteilung zu entnehmen ist – nur eben mit einem Jahr Verspätung. «Die Veranstalter in Zermatt und Cervinia arbeiten bereits daran, die Premiere des Matterhorn Cervino Speed Openings im Spätherbst 2023 Realität werden zu lassen.» (dur)