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Streit um Vermarktungsrechte: FIS einigt sich mit den Nationalverbänden – Österreich macht nicht mit

Nach langen Verhandlungen können sich die FIS und die nationalen Ski-Verbände auf einen neuen Marketingdeal einigen. Nur Österreich lehnt die Zentralvermarktung ab.

Die FIS und die Nationalen Verbände waren sich uneins über die Frage, wie die zentrale Vermarktung des Ski-Weltcups im Detail aussehen soll. Der von der FIS vorgeschlagene Marketing-Deal stiess jedenfalls nicht auf Wohlwollen bei den Verbänden. Nun wurden während einer Konsultationsphase zahlreiche Anpassungen vorgenommen. So viele Anpassungen, dass der Co-CEO von Swiss Ski, Diego Züger, nun sagen kann: «Wir sind sehr zufrieden mit dieser Einigung und der festen Überzeugung, dass damit ein erster grosser Schritt gemacht ist, um den Weltcup und damit den Schneesport insgesamt weiterzuentwickeln.»

FIS-Präsident Johan Eliasch spricht gar von einem «bahnbrechenden Schritt» und lässt sich in einer Mitteilung so zitieren: «Dieser Schritt wird es uns ermöglichen, unser Produkt gemeinsam zu entwickeln, den kommerziellen Wert zu maximieren, neue Zielgruppen anzuziehen und schliesslich die Preisgelder für die Athletinnen und Athleten zu erhöhen.»

Neben Swiss-Ski sind mit Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Kanada, Norwegen, Slowenien, Schweden und den USA alle bedeutenden Weltcup-Veranstalterländer bei diesem sogenannten «Media Rights Centralization Agreement» dabei. Die Österreicher lehnen den Deal hingegen nach wie vor ab. Der Österreichische Skiverband befürchtet Mindereinnahmen und will seine Rennen weiterhin selbst vermarkten.

Die internationalen Medien- und Übertragungsrechte für alle FIS-Weltcup-Veranstaltungen, mit Ausnahme derjenigen in Österreich, werden von Infront vermarktet, dem Sport-Marketing-Unternehmen aus Zug. Geeinigt hat man sich auf einen Vertrag über sieben Jahre. Die Vereinbarung tritt 2026/27 in Kraft und gilt bis 2033/34.(cza)

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