Bittere Enttäuschung für Gut-Behrami und Suter – Österreicherin Venier gewinnt den WM-Super-G
Weder Lara Gut-Behrami noch Corinne Suter können beim WM-Super-G in Saalbach-Hinterglemm mit den Schnellsten mithalten. Die Tessinerin überzeugt zwar im oberen Teil, danach verliert sie aber den Rhythmus nicht mehr auf und sie hängt noch an einem Tor an. Für eine Medaille reicht es am Ende deutlich nicht. Gut-Behrami beendet das Rennen auf dem achten Rang. Suter kann nicht an ihre starken Leistungen aus dem Weltcup anknüpfen. Die Schwyzerin fällt aus den Top-10 und wird am Ende 14.
Etwas überraschend steht eine Österreicherin zuoberst auf dem Podest. Stephanie Venier zeigt eine überragende Fahrt. Mit Startnummer sieben kommt die Einheimische mit einem Vorsprung von zehn Hundertstel auf Federica Brignone ins Ziel. Dazwischen kann sich keine Athletin mehr einreihen. Der dritte Platz wird von zwei Fahrerinnen belegt. Zum einen ist das die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie. Zum anderen steht die junge US-Amerikanerin und Siegerin des Super-Gs von St. Anton Lauren Macuga auf dem Treppchen.
Einmal mehr waren alle Augen auf die Speed-Queen mit Startnummer 30 gerichtet. Lindsey Vonn teilte noch am Abend vor dem Rennen via soziale Medien mit, dass sie an einer «schlimmen Erkältung oder Grippe» leidet. Die Weltmeisterin von 2009 fährt angriffig – zu aggressiv. Sie hängt mit dem Arm an einem Tor ein und scheidet aus. Mit Schmerzen im Gesicht verlässt sie die Piste.
Die jüngste Schweizerin, Malorie Blanc, zeigt eine ansprechende Fahrt bei ihrem ersten WM-Auftritt. Die Walliserin klassiert sich noch vor Suter auf Rang 12. Im Gegensatz zu Blanc gehört Michelle Gisin (17.), die vierte Swiss-Ski-Athletin, ebenfalls zu den deutlichen Geschlagenen. Die Engelbergerin verliert viel Zeit auf die Bestzeit von Venier.
Für die Speed-Fahrerinnen steht am Freitag das dritte und letzte Abfahrts-Training auf dem Programm, bevor die WM-Abfahrt am Samstag über die Piste geht. Für Gut-Behrami und Suter folgt also die nächste Chance auf Edelmetall.