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Im WM-Riesenslalom sind Meillard und Odermatt nach dem 1. Lauf auf Podestkurs, auch Tumler vorne dabei
In Führung liegt etwas überraschend Timon Haugan. Der Norweger war zwei Hundertstel schneller als Meillard. Titelverteidiger Odermatt liegt 24 Hundertstel zurück. Der bisher im Slalom stärker auftretende Haugan hat es im Weltcup in seiner zweiten Disziplin bisher einmal unter die ersten drei gebracht; im vergangenen März hat er im zweiten Riesenslalom in Aspen, Colorado, Platz 3 belegt.
Meillard, vor zwei Tagen an der Seite von Franjo von Allmen Weltmeister in der Team-Kombination geworden, unterstrich ein weiteres Mal, dass er sich auf der Piste in Saalbach äusserst wohl fühlt. Beim letztjährigen Weltcup-Final hat er hier den Riesenslalom gewonnen, vor sechs Jahren hat er hier innert 24 Stunden mit Rang 2 in Riesenslalom und Slalom seine ersten zwei Podestplätze im Weltcup erreicht.
Odermatt hatte zugunsten einer besseren Vorbereitung auf seinen letzten Einsatz an dieser WM und auch zugunsten einer besseren Erholung auf den Einsatz in der Team-Kombination verzichtet. Zwei Tage Training auf der Reiteralm, rund 100 Kilometer östlich von Saalbach in der Steiermark gelegen, waren der richtige Entscheid. Mit einer soliden ersten Fahrt hielt sich der Nidwaldner die Möglichkeit offen, seinen vor zwei Jahren gewonnenen Titel erfolgreich zu verteidigen.
Auch Tumler, der 63 Hundertstel auf die Bestzeit einbüsste, hatte schon sein Erfolgserlebnis an dieser WM. Er war Teil der Schweizer Equipe, die am vorletzten Dienstag im Teamwettkampf die Silbermedaille gewann. Im vergangenen März beim Finale hatte sich der Bündner zudem im Riesenslalom Rang 3 gesichert.
Der vierte Schweizer Teilnehmer, Luca Aerni, schied schon nach wenigen Toren aus. Der fünfte Startplatz, über den das Team von Swiss-Ski dank Odermatt als Titelverteidiger verfügt hätte, blieb ungenutzt. Justin Murisier verzichtete wegen Knieproblemen auf den Start. (sda)