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Sofortmassnahme: Kanton schaufelt Suhre frei, um Hochwasser zu verhindern

Der Pegelstand des Sempachersees ist seit letztem Dezember konstant hoch. Der Kanton ergriff der Kanton am Montag Sofortmassnahmen.

Wie der Kanton Luzern mitteilt, hat er am Montag Massnahmen ergriffen, um ein Hochwasser des Sempachersees zu verhindern. Seit letztem Dezember sei der Pegelstand des Sees konstant hoch, so die Dienststelle Verkehr und Infrastruktur. Grund dafür ist neben der nassen Witterung, die zu geringe Abflusskapazität des Sees: Die Suhre bei Oberkirch ist der einzige Auslauf des Sempachersees. Deren Abflusskapazität ist wegen des geringen Gefälles klein. Die Dienststelle Verkehr und Infrastruktur kam zudem zum Schluss, dass die Abflusskapazität im Abschnitt Fischerhof bis Friedhof seit der 2020 umgesetzten Revitalisierung der Suhre weiter abgenommen hat.

Um den Abfluss wieder zu verstärken, setzt der Kanton ab dem 26. August Sofortmassnahmen um. Konkret wird er auf der linken Uferseite (in Fliessrichtung) Aufschüttungen abtragen. Ausserdem wird er auch bei der Hofbachmündung Geschiebe entnehmen.

Nach Abschluss dieser Bauarbeiten wird der Kanton die Abflussleistung der Suhre erneut prüfen. Wenn sich die Abflusskapazität nicht im gewünschten Mass verbessert hat, wird er weitere geeignete und verhältnismässige Massnahmen prüfen.

Mit den Massnahmen reagiert der Kanton auf ein Postulat (P 121), das im Kantonsrat behandelt wurde. Auch Anrainergemeinden forderten Massnahmen zur Entschärfung der Situation. (zto)

Heute sind die Aufschüttungen am linken Ufer der Sure grösstenteils bewachsen, sie beeinflussen aber die Abflusskapazität. 
Bild: Kanton Luzern

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