An der Gmeind vom 17. November 2021 verlangte die SP-Ortsgruppe vom Gemeinderat, dass er ein Konzept zur räumlichen Entwicklung Brittnaus erarbeitet und sich dabei auch Gedanken macht, wie die Gemeinde für alle Generationen attraktiv werden und bleiben kann. Zum Entwicklungspotenzial der Gemeinde hat sich die Ortsgruppe laut einer Mitteilung bereits eigene Gedanken gemacht und wichtige Inhalte definiert.

Sie erwartet nun vom Gemeinderat, dass dieser an der nächsten Gmeind vom 21. Juni 2022 darüber orientiert, wie er die Erarbeitung dieses Räumlichen Entwicklungsleitbildes (REL) anzugehen gedenkt. Zukünftige Änderungen in der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) sollen zuerst öffentlich diskutiert werden, wenn das behördenverbindliche REL erstellt ist, da die BNO danach auszurichten ist.

Weiter handelt die Mitteilung von der Petition gegen die Schliessung der  S-Bahn-Haltestelle Brittnau-Wikon. Die Ortsgruppe SP Brittnau hat innert zwei Monaten 624 Unterschriften gesammelt. In der Mitteilung schreibt sie: «Das riesige Interesse zeigt, dass die Mobilitätsfrage aktuell ist.» Das wüssten die SBB, der Regionalverband Zofingenregio und der Verkehrsverbund Luzern (VVL).

Gemäss Strategischem Entwicklungs-Plan (STEP) der SBB wird bis 2040 gegenüber heute mit einer Passagierzunahme von 50 Prozent gerechnet. Gleichzeitig ist das untere Wiggertal als kantonales Entwicklungsgebiet im Regionalen Entwicklungsplan Willisau-Wiggertal ausgewiesen. «Auch wenn die aargauische Gemeinde Brittnau in diesem Entwicklungsplan nicht ausdrücklich erwähnt ist, soll die vom Regionalverband Zofingenregio entwickelte ‹koordinierte Raumentwicklung› in die weiteren Planungsschritte einfliessen», heisst es in der Mitteilung.

Es wäre eine falsche Strategie, wenn sich ein wichtiger Verkehrsträger planerisch aus der Region verabschieden würde. «Denn wenn der umweltschonende öffentliche Verkehr zugunsten des Individualverkehrs abgebaut wird, wird es schwierig, die Klimaziele 2050 zu erreichen.»