Aargauer filmte seine Mitbewohnerin heimlich im Bad
Ein 32-Jähriger aus dem Bezirk Zofingen versteckte in einem Necessaire unterhalb des Lavabos im Badezimmer eine GoPro-Kamera. Diese Action-Camcorder wurden besonders für Sportaufnahmen entwickelt und sind dementsprechend nicht nur robust, sondern auch klein; etwa 7 cm breit und 5 cm hoch.
Im Januar nahm er die Kamera sieben bis acht Mal in Betrieb, immer dann, wenn er wusste, dass seine Mitbewohnerin das Badezimmer benutzen würde. Er filmte sie beim Duschen und beim Toilettengang. «Der Beschuldigte verletzte damit wissentlich und willentlich ihren Geheimbereich», heisst es im Strafbefehl, der kürzlich rechtskräftig wurde.
Zur mehrfachen Verletzung des Geheim- oder Privatbereichs durch Aufnahmegeräte kommt eine Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz – der Beschuldigte wurde beim Kiffen erwischt.
Die Staatsanwaltschaft sprach für den 32-jährigen Aargauer eine bedingte Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu 210 Franken aus (10’500 Franken). Die Probezeit beträgt zwei Jahre. Zudem muss er 3200 Franken bezahlen: eine Busse von 2400 Franken und Strafbefehlsgebühren von 800 Franken.