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Spuhler ernennt Nachfolger als CEO: Markus Bernsteiner ist schon über 20 Jahre bei Stadler – Auftragsbücher sind prall gefüllt

Seit 2020 führt Patron Peter Spuhler den Bussnanger Bahnbauer Stadler Rail interimistisch auch operativ. Nun wurde für den Posten als Group-CEO ein Nachfolger gefunden. Der Neue ist bei Stadler kein Unbekannter.

Seit Thomas Ahlburg vor zwei Jahren als CEO der Stadler Gruppe abtrat, führt Patron Peter Spuhler den Bahnbauer wieder selber. Nun hat er einen Nachfolger für die operative Führung gefunden. Neuer Gruppen-CEO wird ab Anfang 2023 Markus Bernsteiner. «Mit ihm habe ich einen äusserst kompetenten, langjährigen Weggefährten und erfahrene, unternehmerisch denkende Persönlichkeit für die Position des Group-CEO gewinnen können», sagt Spuhler gemäss einer Mitteilung.

Bernsteiner führte schon Werke in Bussnang, Altenrhein und Berlin

Tatsächlich ist Bernsteiner schon lange bei Stadler. 1999 trat der heute 55-Jährige ein. Im Lauf seiner Karriere führte er erst das Werk in Bussnang, dann Altenrhein sowie St.Margrethen. Ab 2018 hatte er interimistisch auch die Verantwortung für das Werk in Berlin inne. Heute ist er stellvertretender CEO von Stadler Rail. Vor seiner Laufbahn bei Stadler war Bernsteiner für die Bühler AG und die Benninger AG tätig. Der gelernte Maschinenmechaniker und Betriebstechniker (HF) hat Weiterbildungen in Betriebswirtschaft absolviert und das Executive MBA an der Universität St.Gallen (HSG) abgeschlossen.

Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler tritt als Interims-CEO ab.
Gian Ehrenzeller / KEYSTONE

Trotz der Covid-Pandemie und der globalen wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen der letzten zwei Jahre sei es dem Führungsteam um Peter Spuhler gelungen, die operative Performance des Unternehmens zu stärken und weiterzuentwickeln. Nun ziehe sich Spuhler in den Verwaltungsrat zurück und konzentriere sich wieder stärker auf die Führung des Strategieprozesses, heisst es in der Mitteilung weiter.

Stadler steigert Umsatz

Tatsächlich hinterlässt Spuhler Bernsteiner das Unternehmen in einem guten Zustand. Im ersten Halbjahr 2022 konnte der Auftragseingang um 91 Prozent gesteigert werden. Der Umsatz stieg um 4 Prozent auf 1,5 Milliarden Franken und die Betriebsgewinn-Marge stieg um 36 Prozent, wie das Unternehmen meldet.