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206’000’000’000 Franken: So teuer waren die Sozialleistungen im ersten Coronajahr

Die Pandemie kommt die Gesellschaft teuer zu stehen. Das zeigen neue Zahlen: So stiegen alleine die Sozialleistungen im ersten Pandemiejahr um 20,4 Milliarden Franken. Verantwortlich dafür sind vor allem die Kurzarbeit und der Erwerbsausfall.

Im ersten Pandemiejahr beliefen sich die Sozialleistungen auf 206 Milliarden Franken. Gegenüber 2019 entspricht das einem Anstieg von 11,1 Prozent. Das zeigen neue Zahlen, die das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag publiziert hat. Seit 1990 haben die Sozialleistungen noch nie so stark zugenommen wie 2020. Im Schnitt wachsen sie jährlich um 2,9 Prozent.

Der Anstieg hat einen Namen: Corona. Der Löwenanteil der zusätzlichen 20,4 Milliarden Franken geht auf Leistungen bei der Kurzarbeit und der Erwerbsausfallentschädigung zurück. Damit konnten die Folgen der temporären Reduktion von Tätigkeiten und Schliessungen einiger Betriebe abgemildert werden.

Aufhorchen lässt ein weiterer Befund der Statistiker: Bei den Sozialausgaben für Krankheit und Gesundheitsversorgung hat die Pandemie 2020 noch keine grösseren Auswirkungen gezeigt: Die Leistungen in diesem Bereich stiegen um 4,3 Prozent – also weniger stark als in der Periode davor (+5 Prozent). (rwa)