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Tapetenwechsel: Jeder Zehnte ist 2020 umgezogen

Rund 10 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind 2020 umgezogen, die Coronakrise hat die Zahl nicht beeinflusst. Die meisten zogen nicht allzu weit von ihrem bisherigen Wohnort weg. 

Jeder und jede Zehnte hat 2020 in der Schweiz die Wohnung oder das Haus gewechselt. Gemäss der neuen Umzugsstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS), die am Donnerstag veröffentlicht wurde, ist diese Zahl seit 2018 stabil. Die 20- bis 35-Jährigen waren mit einem Anteil von 17 Prozent die umzugsfreudigste Altersgruppe. Ebenfalls verzeichnen Ledige mit 14 Prozent eine nahezu doppelt so hohe Umzugsrate wie Verheiratete, Schweizerinnen und Schweizer zogen deutlich seltener um als ausländische Staatsangehörige mit rund 15 Prozent.

Die neue Statistik zeigt auch, dass es die meisten Umzugswilligen in der Schweiz nicht allzu weit fortzieht. Fast drei Viertel blieben 2020 im gleichen Kanton, die durchschnittliche Umzugsdistanz beträgt gerade einmal 12,5 Kilometer. In rund 40 Prozent der Fälle liegt die neue Wohnung gar weniger als zwei Kilometer von der alten entfernt.

Die höchsten Umzugsraten verzeichneten 2020 die Kantone Basel-Stadt, Neuenburg und Waadt. In den Kantonen Uri, Appenzell Innerrhoden und Nidwalden war sie am tiefsten. Dies widerspiegelt auch die Tatsache, dass in der Stadt deutlich öfter umgezogen wird als in der Stadt. (agl)