Der Brand brach in einem Mehrfamilienhaus an der Widumstrasse in Stilli aus. Mehrere Augenzeugen alarmierten am Sonntag kurz vor 17 Uhr die Feuerwehr. Diese rückte gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Aargau mit einem Grossaufgebot an und fand die Wohnung in Flammen vor.

José Pereira, einer der Ersthelfer, erzählt gegenüber Tele M1 undArgoviaToday: «Unsere Nachbarin hat auf Englisch um Hilfe gerufen.»

Er sei sofort rausgegangen und habe der Nachbarin geholfen. «Ich konnte sie nach draussen zum Krankenwagen tragen. Sie hat sich beide Arme verbrannt, den Rücken, den Nacken und ein bisschen Haar», sagte Pereira. Auch die Kantonspolizei Aargau bestätigt, dass die Frau schwere Verbrennungen erlitt. Ein Rettungshelikopter flog die 24-Jährige ins Universitätsspital Zürich.

Der Feuerwehr gelang es, das Feuer schnell zu löschen und die Gefahr einer weiteren Ausbreitung zu beseitigen.

Der Brand verwüstete die Wohnung vollständig. Sie ist bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Sachschaden ist gross. Die übrigen Bewohner konnten nach Abschluss der Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Brandursache ist noch unklar. Im Vordergrund steht gemäss Kantonspolizei Aargau ein «technischer Vorgang», beispielsweise ein Kurzschluss. Ein Ersthelfer sagte gegenüber Tele M1, die Frau habe ihm erzählt, dass sie ihr Beatmungsgerät angeschlossen habe und es dann explodiert sei. Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.(fan)