Eine Escortdame verabredete sich im Mai letzten Jahres über die Erotikvermittlungsplattform «x-date.ch» zu einem Treffen auf einem Parkplatz in Fislisbach. Was sie nicht wusste: Der Mann, mit dem sie sich verabredet hatte, war nicht der, für den er sich ausgab.

Als sie gegen 22 Uhr eintraf, fand sie keinen Kunden vor. Sie stieg aus ihrem Fahrzeug aus und sah sich in der Umgebung um. Währenddessen beschmierte der Beschuldigte, der jetzt mittels Strafbefehl verurteilt wurde, ihr Auto. Er verteilte rote Farbe auf der Motorhaube, dem linken Kotflügel und den linksseitigen Türen. Ausserdem platzierte er beim rechten Hinterrad ein Holzstück, das mit Nägeln und Schrauben präpariert war.

Die Frau entdeckte nicht nur die Schmierereien, sondern auch das Holzstück, das den Reifen hätte zerstechen sollen, und erstattete Anzeige. Wie sich herausstellte, hatte sich der Mann von seinem Unmut «über vorherige, angeblich nicht eingehaltene Leistungen im Escortbereich» leiten lassen.

Der damals 56-jährige Aargauer wurde wegen Sachbeschädigung verurteilt. Die Geldstrafe über 90 Tagessätze zu 190 Franken wurde bedingt ausgefällt. Zahlen muss er dagegen die Busse über 1500 Franken und Strafbefehlsgebühren über 1000 Franken.