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Aargauerin hat Hunde illegal über die Grenze geschmuggelt und im Internet verkauft

Die Staatsanwaltschaft hat eine 48-Jährige wegen Verstössen gegen das Tierschutz- und Tierseuchengesetz zu einer Busse von 1500 Franken verurteilt. Sie hat sieben Hunde illegal in die Schweiz eingeführt.

Eine heute 48-jährige Frau hat von Anfang Oktober 2021 bis Ende Juni 2022 mehrere Hunde in die Schweiz eingeführt und weiterverkauft, obwohl sie weder die nötige Handels- und Transportbewilligung noch die erforderliche Ausbildung hatte.

Sie betrieb gemäss einem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft gewerbsmässigen Handel mit den Hunden, obwohl sie diese als «Privatware» einführte und als Heimtierbedarf deklarierte. So importierte die Frau insgesamt sieben Hunde der Rasse «Russian Toy», zum Teil aus Russland, zum Teil aus Bulgarien.

Beschuldigte verlangte bis zu 3000 Franken pro Hund

Bei der Einreise in die Schweiz, mehrfach am Flughafen Zürich und einmal am Autobahnzoll in Rheinfelden, gab sie an, die Hunde seien nicht zum Weiterverkauf bestimmt. Damit nahm sie laut Staatsanwaltschaft zumindest in Kauf, dass die Hunde nicht korrekt verzollt und ohne die erforderlichen Dokumente eingeführt wurden.

Später bot die Frau die Tiere auf der Internetplattform Anibis zum Verkauf an, dies zu Preisen zwischen 2000 und 3000 Franken. Einen importierten «Toy Pudel» verkaufte die Frau laut Staatsanwaltschaft zu einem unbekannten Zeitpunkt an einem unbekannten Ort an eine Drittperson aus dem Kanton Solothurn weiter.

Zudem unterliess es die Frau, die importierten Hundewelpen innerhalb von zehn Tagen bei der Tierdatenbank Amicus zu registrieren und bei einem Tierarzt die Kennzeichnung der Tiere überprüfen zu lassen.

Die 48-Jährige ist wegen Verstössen gegen das Tierschutz- und Tierseuchengesetz zu einer Busse von 1500 Franken verurteilt worden. Dazu kommen Strafbefehlsgebühr und weitere Auslagen von 775.80 Franken.