Die Kommunion war wichtiger als die Schule: Italienisches Ehepaar wird gebüsst
Im Mai hatte ein italienisches Paar, wohnhaft im Aargau, einen Ausflug ins Heimatland unternommen. Daran ist eigentlich nichts auszusetzen – allerdings fehlten die beiden Söhne an vier Tagen in der Schule. Grund für die Reise war nicht etwa ein Strandurlaub, sondern die Kommunion des jüngeren Buben. Den Hinweis der Klassenlehrperson, dass ein Urlaubsgesuch notwendig ist, ignorierten die Eltern.
Dies stellt eine «Widerhandlung gegen das Schulgesetz durch vorsätzliches unentschuldigtes Fernhalten von der Schule» dar, schreibt die Staatsanwaltschaft in einem Strafbefehl, der kürzlich rechtskräftig wurde. Respektive in zwei Strafbefehlen, denn beide Elternteile wurden bestraft. Sie müssen je eine Busse von 300 und Strafbefehlsgebühren von 400 Franken bezahlen.