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Drei Männer prügeln sich vor Aarauer Club – zwei werden verurteilt

Im Dezember 2023 ist es vor dem Boiler Club in Aarau zu einer Schlägerei zwischen drei Männern gekommen. Dabei haben zwei Aargauer, die auch miteinander verwandt sind, einen Mann mehrmals ins Gesicht geschlagen. Dieser wehrte sich und schlug zurück. Nun wurden die beiden Aargauer verurteilt.

Letztes Jahr im Dezember kam es vor dem mittlerweile geschlossenen Boiler Club in Aarau zu einer heftigen Schlägerei. Dabei haben sich die beiden Aargauer Sven* und Kevin*, die auch miteinander verwandt sind, mit Daniel* nachts um drei Uhr geprügelt. Kevin schlug Daniel mit seiner Faust ins Gesicht. Dieser wehrte sich und packte ihn auf Bauchhöhe und umschloss ihn mit seinen Armen. Dabei entstand zwischen den beiden Männer ein Gerangel, wie es in einem Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft heisst.

Nase gebrochen und Jochbein geprellt

Sven bekam dies mit und nahm Daniel mit seinem rechten Arm in den Schwitzkasten. Dann schlug Sven Daniel mehrmals mit seiner Faust ins Gesicht. Zeitgleich prügelte Kevin auf Daniel ein und trat mit dem Knie in sein Gesicht. Daniel liess sich das nicht gefallen und ballte seine Faust und traf die linke Schläfe von Kevin. Dabei entstand eine leichte Schwellung und die Schläfe wurde rot, was aber nicht von einem Arzt untersucht werden musste.

Bei Daniel sah dies hingegen anders aus. Ihm wurde die Nase gebrochen und er erlitt eine Prellung über dem Jochbein. Die Verletzung musste im Spital behandelt werden. Daniel konnte deswegen fünf Tage nicht zur Arbeit.

Saftige Strafe für Schlägerei

Die Prügelei hat aber auch weitere Konsequenzen für die drei. So wurde Sven wegen Raufhandel per Strafbefehl zu einer bedingten Geldstrafe von 8000 Franken verurteilt. Dies aufgeschoben bei einer Probezeit von zwei Jahren. Dazu kommt eine Busse von 2000 Franken und Gebühren in Höhe von 1000 Franken. Kevin erhält eine bedingte Geldstrafe von 9000 Franken, auch aufgeschoben bei einer Probezeit von zwei Jahren. Dazu kommt eine Busse 2000 Franken und Gebühren von 1000 Franken. Eine allfällige Zivilforderung wird auf dem Zivilweg verhandelt. Die Strafe wird ins Strafregister eingetragen. Gegen Daniel wurde ebenfalls ein Strafbefehl erlassen, der jedoch innerhalb der Frist von ihm angefochten wurde. Er ist somit nicht rechtskräftig verurteilt, da das Verfahren noch läuft.

*Namen wurden von der Redaktion geändert.