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Das Restaurant Seerose verrechnet den Gästen einen Energie-Zuschlag

Den Gästen wird seit einigen Tagen auf die Rechnung ein Zuschlag von fünf Prozent erhoben. Müsste das Unternehmen die stark gestiegenen Energie-Kosten selber zahlen, wäre ein langfristiges Überleben nicht möglich. 

Die Seerose in Meisterschwanden lädt zum Geniessen ein – bis der Gast seine Rechnung in der Hand hält. Auf die Rechnung werden fünf Prozent Energiezuschlag erhoben, wie Tele M1 berichtet. «Wenn wir diese Kosten selber übernehmen würden, könnten wir langfristig nicht überleben», sagt Felix Suhner, Präsident der Balance Familie. «Unternehmerisch geht das schlichtweg nicht, wir müssen diese Kosten abwälzen.»

Seit vier Tagen müssen die Gäste der Seerose mehr bezahlen. Chef Felix Suhner informiert diese beim Eingang zum Restaurant. Der Zuschlag kommt bei den Gästen unterschiedlich gut an.

Felix Suhner muss aktuell rund 10 Mal mehr pro Kilowattstunde bezahlen. «Wenn ich gewusst hätte, dass die Stromkosten so steigen, hätte ich vor zwei Jahren den Strom fest abschliessen müssen so lange wie es geht. Das war ein Fehlentscheid meinerseits», sagt er.

Laut Gastro Aargau muss jeder Restaurantbesitzer selbst entscheiden, wie er mit den höheren Stromkosten umgehen will. Der Verband rät aber, die Zuschläge in die Essenspreise einzurechnen und nicht separat auszuweisen. Felix Suhner hat sich bewusst dagegen entschieden, weil er transparent sein möchte.