StWZ Energie: Die Preise für Erdgas und Fernwärme steigen markant an
Aufgrund der Marktpreisentwicklung erhöhen sich alle Gas- und Fernwärmepreise per 1. Januar 2022 markant. Erwin Limacher, Leiter Kundenservice der StWZ Energie AG, erklärt: «Trotz einer vorausschauenden, gestaffelten Beschaffung waren die StWZ bereits im Oktober und November gezwungen, einen Teil dieses Preisanstiegs an die monatlich abgerechneten grossen Kunden weiterzugeben. Nun ziehen wir die bereits im Herbst angekündigte Preisanpassung auch für Haushaltskunden nach. Konkret wird der Preis einer Kilowattstunde Erdgas für dieses Kundensegment ab dem 1. Januar beinahe verdoppelt.» Für einen Vier-Personen-Haushalt mit Erdgasheizung und einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 15’000 kWh bedeutet dies höhere Kosten von monatlich gut 80 Franken. Die Veränderung variiert je nach Verbraucherkategorie.
Die Fernwärme wird aus Holzschnitzel und Gas erzeugt. Limacher dazu: «Somit beeinflussen die gestiegenen Beschaffungskosten für Gas automatisch auch den Preis für Fernwärme.» Da die StWZ einen hohen Anteil an regionalem Holz verwenden, fällt die Preiserhöhung deutlich geringer aus. Der Anstieg der Fernwärmepreise variiert und ist abhängig vom individuellen Energiebezug.
Zusätzlich erhöht der Bund per 1. Januar die CO2-Abgabe von 96 auf 120 Franken pro Tonne CO2. Limacher: «Für Erdgas bedeutet dies einen Preisanstieg von rund 0,46 Rappen pro kWh. Dies sind bei einem Verbrauch von 15’000 kWh jährliche Mehrkosten von circa 70 Franken.» Die CO2-Abgabe wird auf den Rechnungen transparent ausgewiesen. Es handelt sich dabei um eine Lenkungsabgabe des Bundes, die zusätzlich zu den Energiekosten zu entrichten ist. Erhoben wird sie auf allen fossilen Brennstoffen wie Heizöl oder Erdgas.