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FCB-Trainer Fabio Celestini äussert sich zu Shaqiris Einsatzchancen gegen Yverdon  und verspricht einen neuen Stürmer

Seit einer Woche ist der verlorene Sohn Xherdan Shaqiri zurück beim FC Basel. Seit Dienstag trainiert der 32-Jährige mit dem Team. Vor dem Ligaheimspiel gegen Yverdon am Sonntag spricht Trainer Fabio Celestini über seinen neuen Star.

Viele Fans haben sich extra wegen ihm ein Ticket gekauft. Spielt Xherdan Shaqiri am Sonntag gegen Yverdon?

Fabio Celestini:Heute starten wir gleich mit der wichtigsten Frage. Normalerweise baut ihr Journalisten das doch auf. Aber klar, das interessiert: Xherdan wird zu 99 Prozent im Aufgebot stehen.

Aufgebot bedeutet aber nicht Startelf.

Ich habe noch nie im Vorfeld Namen für die Startelf bekannt gegeben und werde auch bei Shaqiri keine Ausnahme machen. Er ist im Aufgebot, das ist doch schon einmal gut.

Was für einen Eindruck hat Shaqiri im Training hinterlassen?

Als Spieler musste ich ihn nicht kennenlernen. Nur als Mensch. Deswegen haben wir uns am Montag für ein Gespräch getroffen und über unsere Prinzipien gesprochen. Xherdan ist ein toller Charakter, eine Persönlichkeit. Das kann der Mannschaft nur helfen.

Er wird aber kaum schon bei 100 Prozent sein.

Nein, das ist klar. Ich glaube, Shaqiri braucht noch zwei bis drei Wochen. Nach der Länderspielpause werden wir einen auch physisch starken Shaqiri sehen.

Beim ersten Training machte Shaqiri nicht alles mit und radelte auch auf einem eigens angeschleppten Fitnessvelo. Wie sahen die weiteren Trainings diese Woche aus?

Der Transfer und der Empfang am Montag haben Energie geraubt. Deswegen sind wir verhalten gestartet. Aber Shaqiri hat in der Folge alle Einheiten ohne Pausen mitgemacht.

Müssen Sie wegen dem neuen Star das System wechseln?

Ich finde die Diskussion komisch. In welchem System hat Shaqiri unter Murat Yakin an der EM gespielt?

In einem System mit drei Stürmern.

Genau. Er kann als Stürmer oder auf der rechten Seite spielen. Er versteht den Fussball und kann sich auch in unserer Offensive im 3-4-3-System relativ frei bewegen. Deswegen müssen wir nichts anpassen. Wenn wir nur mit einem Offensiven gespielt hätten, wäre das anders. Aber in unserem System gibt es drei Positionen für Shaqiri. Deswegen ist ein Systemwechsel aktuell kein Thema.

Ist Shaqiri schon Teil des Mannschaftsrates oder gar des Captain-Teams?

Er hat ja selber gesagt, dass er die Binde nicht braucht, um ein Leader zu sein. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Shaqiri ist zwar da, doch Toptorschütze Thierno Barry ist weg. Kommt da noch ein weiterer Stürmer?

Es kommt ein weiterer Stürmer.

Haben Sie diese Woche mit Kevin Carlos gesprochen?

(Lacht.)Nein.

Erwarten Sie, dass Carlos am Sonntag im Yverdon-Trikot ins Joggeli einläuft?

Ich hoffe nicht, weil er ein sehr guter Stürmer ist.(Lacht.) Aber er ist ein Spieler von Yverdon und da habe ich keinen Einfluss.

Wäre Carlos, wenn er in den nächsten Minuten verpflichtet wird, am Sonntag auch schon im Aufgebot?

Das ist jetzt aber sehr hypothetisch. Das Transferfenster ist offen, da kann alles passieren. Aber aktuell habe ich keine Informationen über diese Personalie.

Haben Sie eigentlich auch ein Shaqiri-Trikot gekauft?

Nein. (Lacht.) Meine Söhne haben ein unbeflocktes Trikot gekauft und bis jetzt hat sich noch keiner gemeldet und gefragt, ob ich ein Shaqiri-Trikot organisieren kann. Dafür haben mir viele alte Bekannte geschrieben und mich auf den Transfer angesprochen. Auch aus Italien, Frankreich oder Spanien. Das zeigt, durch die Heimkehr ist der FC Basel mal wieder überall in Europa ein Thema. Das ist doch schön.

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