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Letzte Stolpersteine auf dem Weg zum Titel: Meisterfavorit FCB muss dreimal auswärts ran

Mit dem Kracher Basel - Servette beginnt am ersten Mai-Wochenende die Meisterrunde der Super League. Danach muss Titelfavorit FCB dreimal auswärts spielen, zweimal davon auf Kunstrasen. Die Entscheidung könnte jedoch schon weit früher fallen, ehe Basel in der Schlussrunde am 24. Mai Luzern empfängt.

Es ist so etwas wie eine vorweggenommene Finalissima, die der Super League zum Auftakt der Meisterschaftsentscheidung am 4. Mai bevorsteht. In der ersten von fünf Runden empfängt der FC Basel als souveräner Spitzenreiter der regulären Saison das sechs Punkte hinter ihm als erster Verfolger platzierte Servette Genf.

Sehr flott, keine 24 Stunden nach Abpfiff der 33. Runde, hat die Swiss Football League (SFL) am Dienstagvormittag den Spielplan für die sogenannte Championship Group sowie die Relegation Group veröffentlicht. Mehrere Varianten hatte Spielplangestalter Silvano Lombardo auf dem Tisch. Schliesslich kam jene zum Zug mit Lausanne Sport, das auf den letzten Drücker den Sprung über den Strich geschafft hat.

Mit «unvermeidbaren Unausgewogenheiten» – die Swiss Football League (SFL) hat den Spielplan für Meister- und Abstiegsrunde aufgestellt.
Bild: Keystone

Der vergangene Saison erstmals gespielte, sogenannte Schotten-Modus bringt es mit sich, dass am Ende nicht alle Teams eine gerecht verteilte Anzahl an 19 Heim- sowie 19 Auswärtsspielen haben. Lausanne kommt insgesamt auf 20 Heimspiele. Im Abstiegspool hat der FC St. Gallen lediglich 18 Partien vor Heimpublikum.

«Unausgewogenheiten lassen sich nicht vermeiden», heisst es dazu von der SFL. Den Vorteil von drei Heimspielen in den finalen fünf Partien geniessen nun Servette , Luzern sowie Lausanne, währenddessen Basel, YB und Lugano dreimal auswärts ran müssen.

Drei Basler Auswärtsspiele in Serie

Für den FC Basel, der sich in den letzten vier Wochen mit fünf Siegen en suite zum grossen Titelfavoriten gemausert hat, haben die Fussballgötter respektive die Spielplangestaltung, bei der nebst Sperrdaten auch die Ansprüche der TV-Rechtehalter eine massgebliche Rolle spielen, anspruchsvolle Hürden vorgesehen, die man am Rheinknie auch als Zumutung verstehen wird. Nach dem Startspiel im Joggeli muss der FCB drei Mal auswärts ran, zweimal davon auf Kunstrasen – erst in Lausanne, dann in Bern.

Diese knifflige Konstellation war allerdings abzusehen, weil die Stadt Basel in der Woche vor dem Finale des Eurovision Song Contest (ESC) am 17. Mai komplett im Zeichen des grössten Musikwettbewerbs der Welt steht. Unter anderem wird der St. Jakob-Park als Veranstaltungsort benötigt.

«Wir dürfen nicht anfangen, zu viel zu überlegen», hatte FCB-Trainer Fabio Celestini am Sonntag nach dem 5:0-Heimsieg gegen Yverdon gesagt. Spiel für Spiel, Schritt für Schritt lautet die Massgabe, mit der sich seine Mannschaft in die Position gebracht hat, erstmals nach 2017 wieder den Meisterkübel zu holen. Geht es nach Xherdan Shaqiri und Co., wäre das am Abend der Schlussrunde am 24. Mai nach dem zweiten Heimspiel gegen den FC Luzern.

Vielleicht kommt es auch ganz anders oder schon viel früher. Ein Sieg gegen Servette vorausgesetzt sowie kein Berner Sieg in Lausanne, betrüge der Vorsprung der Basler bereits nach Runde 1 neun Punkte, der bei genauerem Hinsehen auf das fulminante Torverhältnis von plus 40 dann eigentlich schon zehn Punkte wären.

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